In dieser szenischen Lesung stellen Ulrike Hofmann (r.) und Basil Dorn (l.) die Originalgespräche in den Mittelpunkt des Stückes und ergänzen sie durch die Perspektive des Ehemannes und des Arztes Alois Alzheimer.
Diesmal steht „Die Akte Auguste D.“ im Mittelpunkt des LiteraturCafés am 24. November, 16:30 Uhr. Auf Grundlage der Biographie „Alzheimer“ von Konrad und Ulrike Maurer hat Ulrike Hofmann ein Stück geschrieben, das nicht nur ein Porträt der Krankheit zeichnet, sondern auch Einblick in die damaligen „Irrenanstalten“ und die Methoden der Hirnforscher zu Beginn des 20. Jahrhunderts gibt. Kern der szenischen Lesung sind die Dialoge zwischen Alois Alzheimer und Auguste D., in ihrer Unmittelbarkeit auch heute noch berühren.
Zum Inhalt: Auguste D. leidet an einer seltsamen Krankheit, sie hat ihren Namen vergessen und den ihres Mannes, sie hat keinerlei Orientierung mehr. Ihr überforderter Ehemann bringt sie in eine städtische Anstalt. Der diensthabende Arzt und Hirnforscher Alois Alzheimer hält die Gespräche mit ihr schriftlich fest. 1901 legte er eine Krankenakte über Auguste D. an, denn dieser medizinische Fall weckte seine Neugierde und seinen Forschergeist: Seine Patientin Auguste Deter zeigt Symptome, die er vorher noch nie beobachtet hat. Weder in Untersuchungen, noch in langen Gesprächen kommt er der Krankheit auf die Spur. Erst nach ihrem Tod gewinnt er Sicherheit über die bis dahin rätselhafte Krankheit, die seinen Namen erhalten wird: Alzheimer, auch als senile Demenz bekannt.
Das LiteraturCafé findet im MehrGenerationenHaus, Straße der Jugend 16, 06766 Bitterfeld-Wolfen statt und ist eine Veranstaltung des Örtlichen Teilhabemanagements in Kooperation mit dem biworegio e. V. Das Örtliche Teilhabemanagement wird gefördert vom Land Sachsen-Anhalt und der Europäischen Union.
Anmeldungen werden erbeten unter der Telefonnummer 03494 368 9498.