Das erste „Bürgermeisterinnen-Treffen Sachsen-Anhalt“ fand am 26. September auf Schloss Zerben statt. Vierzehn haupt- und ehrenamtlich tätige Bürgermeisterinnen nahmen teil. Dabei standen der Erfahrungsaustausch und die Vernetzung untereinander im Vordergrund.
Da Kommunalpolitik und Familienleben oft nur schwierig zu vereinbaren sind, tauschten sich die Bürgermeisterinnen darüber aus, wie die Balance zwischen Bürgermeisteramt und familiären Verpflichtungen gelingen kann.
Da Kommunalpolitik und Familienleben oft nur schwierig zu vereinbaren sind, tauschten sich die Bürgermeisterinnen darüber aus, wie die Balance zwischen Bürgermeisteramt und familiären, privaten Verpflichtungen gelingen kann. Dieser Spagat mag eine Ursache dafür sein, dass es derzeit in den 218 Kommunen in Sachsen-Anhalt lediglich 31 Bürgermeisterinnen (14,2 %) gibt. Davon sind 16 hauptamtliche Bürgermeisterinnen und 15 ehrenamtliche Bürgermeisterinnen.
Frauen in ihrer Vielfalt sind in der Politik unterrepräsentiert: Vor allem in den Parlamenten und den kommunalen Vertretungen. Aus Sicht der Initiative sollten daher mehr Frauen in der Kommunalpolitik aktiv werden, zumal in Gremien mit heterogener Besetzung oftmals facettenreicher und zugleich sachlicher diskutiert würde.
Im Ergebnis wurde ein Aufruf für die Kommunalwahlen am 9. Juni 2024 verabschiedet, um die Frauen in Sachsen-Anhalt zu ermutigen, für die Stadt-, Verbandsgemeinde-, Gemeinde- und Ortschaftsräte zu kandidieren.
Ein zweites Treffen der Bürgermeisterinnen soll im 1. Quartal 2024 in Sandersdorf-Brehna stattfinden.