Oberbürgermeister Armin Schenk (Bitterfeld-Wolfen), Bürgermeister Matthias Egert (Zörbig), Bürgermeister Ferid Giebler (Muldestausee), Bürgermeisterin Steffi Syska (Sandersdorf-Brehna), Bürgermeister Hannes Loth (Raguhn-Jeßnitz) und Bürgermeister Thomas Schneider (Südliches Anhalt, v. l. n. r.) unterzeichnen die kommunale Vereinbarung zur gemeinsamen Raumplanung und der Planung eines erneuerbaren Energieausbaus.
Eine wichtige Voraussetzung für den Ausstieg aus den fossilen Energieträgern ist der Ausbau der erneuerbaren Energien. Für die Ausweisung und Genehmigung der Flächen liegt die Planungshoheit bei den Kommunen. Um diesen Prozess regional zu optimieren und grundsätzlich eine gemeinsame strategische Ausrichtung der unterschiedlichen Planungen in den Kommunen zu befördern, haben sich Kommunen aus dem Altlandkreis Bitterfeld über eine Abstimmung untereinander geeinigt und ein gemeinsames Papier auf den Weg gebracht. Diese Vereinbarung wurde von den Bürgermeistern der Städte Bitterfeld-Wolfen, Sandersdorf-Brehna, Raguhn-Jeßnitz, Zörbig und Südliches Anhalt sowie der Gemeinde Muldestausee zur gemeinsamen Raumplanung und der Planung eines erneuerbaren Energieausbaus am 2. November im TGZ Bitterfeld-Wolfen unterzeichnet.
„Aufgrund der alle Kommunen betreffenden Herausforderungen für die energetische Versorgung (Wärme und Strom) bereits existierender und in Planung befindlicher Wohn-, Misch und Gewerbegebiete als auch die vor den Kommunen liegenden Anforderungen zum Ausbau des Angebots an erneuerbaren Energien sowie notwendiger allgemeiner Infrastruktur vereinbaren die oben genannten Kommunen eine enge Zusammenarbeit in Planung und Konzeption im Altkreis Bitterfeld. Die regionalen erneuerbaren Energiepotenziale umfassen insbesondere Wind, Sonne, Seethermie, Geothermie, Wasserkraft, biogene Abfall/Reststoffe aus Land- und Forstwirtschaft und sollen durch möglichst umfassende Bürgerbeteiligung erschlossen werden.“
Die Themenfelder betreffen eine partnerschaftliche Abstimmung innerhalb der Prozesse und einen transparenten Umgang mit projektrelevanten Informationen sowie ein Augenmerk auf bestmögliche lokale und regionale Wertschöpfung.
Hierbei werden die o. g. Themen gemäß den speziellen regionalen Gegebenheiten in diversen Arbeitsgruppen bearbeitet und vertieft und ein regelmäßiger Abstimmungsprozess untereinander geführt, um vielfältige Ressourcen zu sparen und die Region als Einheit zu denken.