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Bitterfeld-Wolfener Amtsblatt
Ausgabe 16/2024
Aktuelles aus der Stadt
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Schichtwechsel - Der Aktionstag für neue Perspektiven und mehr Teilhabe

Emöke Dippold, Mitarbeiterin in der Stadtbibliothek, erläutert einer Mitarbeiterin der Wolfener Werkstätten die digitalen Angebote.

Im Rahmen des bundesweiten Aktionstages „Schichtwechsel“ tauschten am 10. Oktober 2024 rund 4.200 Menschen, darunter mehr als 2.400 Werkstattbeschäftigte mit Behinderungen und rund 1.800 Mitarbeitende aus Unternehmen des ersten Arbeitsmarktes, ihre Arbeitsplätze. Ziel des „Schichtwechsels“ ist es, zu mehr Toleranz beizutragen, Klischees abzubauen und Begegnungen zwischen Menschen zu ermöglichen, die in ihrem Alltag selten zusammenkommen.

Auch in diesem Jahr haben sich Beschäftigte der Stadt Bitterfeld-Wolfen dazu bereiterklärt, am Aktionstag teilzunehmen. Dazu tauschten sie einen Tag ihren Arbeitsplatz mit Beschäftigten der Wolfener Werkstätten des Diakonieverein e. V. Bitterfeld-Wolfen-Gräfenhainichen.

Schon früh um 7 Uhr startete der Tag, als die Mitarbeiter der Stadt ihre „Wechsler“ mit großer Vorfreude in Empfang nahmen. Gemeinsam erkundeten sie die unterschiedlichen Arbeitsbereiche und gewannen so spannende Einblicke in die Tätigkeiten des jeweils anderen. Die Beschäftigten der Stadt Bitterfeld-Wolfen konnten beispielsweise in der Näh- oder Metallwerkstatt und der Verpackung ihr handwerkliches Geschick unter Beweis stellen.

Die Tauschpartnerinnen und -partner aus den Wolfener Werkstätten des Diakonieverein e. V. halfen unter anderem auf den städtischen Sportplätzen bei der Grünflächenpflege oder waren in einer Wolfener Kindertagesstätte und dem Rathaus im Ortsteil Stadt Wolfen eingesetzt. Im Rathaus im Ortsteil Stadt Bitterfeld konnten sie sich über die vielfältigen Angebote in der Bibliothek informieren und bei der Arbeit unterstützen.

Bei der anschließenden Auswertung des Tages berichteten alle Beteiligten von positiven Erfahrungen. Die gegenseitige Wertschätzung und das große Lob für die Arbeit des anderen standen im Mittelpunkt. So wurde nicht nur das Miteinander gestärkt, sondern auch Vorurteile und Klischees abgebaut – ein voller Erfolg für alle Beteiligten!

Fazit: Alle sammelten am Ende ihrer „Schicht“ viele neue Erfahrungen und konnten während der Auswertung lebhaft darüber berichten. Das Projekt zeigte neue Perspektiven auf, baute kleinere Berührungsängste und vorhandene Vorurteile ab. Beiderseitig wird eingeschätzt, sich auch an künftigen „Schichtwechselprojekten“ gern wieder zu beteiligen.

Stab Öffentlichkeitsarbeit/Marketing