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Bitterfeld-Wolfener Amtsblatt
Ausgabe 17/2023
Stadtleben
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Mit 44 Jahren als Auszubildende noch mal auf die Schulbank

Gratulation zum Ausbildungsbeginn: Martin Schenkenberger (v.l.n.r.), Geschäftsbereichsleiter Altenhilfe, mit Azubi Daniela Spura, Praxisanleiterin Sophia Baer und Katja Schneider, Pflegedienstleiterin in der Sozialstation Zörbig.

Daniela Spura, 44 Jahre alt, ist Mutter von fünf Kindern, Pflegehilfskraft und seit dem 1. September 2023 in der Sozialstation Zörbig Auszubildende zur Pflegefachfrau.

Ursprünglich war Daniela Spura Kinderpflegehelferin. „Dann kamen meine Kinder dazwischen...“ Als sie Mutter wurde und einige Zeit aus dem Beruf ausgestiegen war, wollte sie neu starten. Die Familie unterstützt sie dabei.

Seit vier Jahren ist Daniela Spura Pflegehilfskraft, jetzt will sie Pflegefachkraft werden. Der Geschäftsbereichsleiter Altenhilfe, Martin Schenkenberger, hat auf die Möglichkeit der Weiterbildung im Unternehmen hingewiesen und dass es noch mehr gute Fachkräfte braucht. Gesagt, getan.

Daniela Spura ist jetzt die dritte Auszubildende in der Altenhilfe der DIAKONIE Soziale Dienste gGmbH. „Wir freuen uns, dass die Ausbildung von Pflegefachkräften, die wir seit 2022 anbieten, durch die Agentur für Arbeit gefördert und unterstützt wird“, so Martin Schenkenberger. „Wir haben uns explizit für die Ausbildung von Pflegefachkräften entschieden, um dem Fachkraftmangel in der Pflege etwas entgegenzusetzen und weiterhin unsere Kunden qualitativ versorgen zu können.“ Und: „Frau Spura ist eine engagierte Pflegehilfskraft, hat sich diese Aufstiegsmöglichkeit verdient.“

Daniela Spura indes weiß genau, auf was sie sich da eingelassen hat: Die Praxis-Anleitung der Pflege-Azubis in der DIAKONIE Soziale Dienste gGmbH erfolgt mittwochs bis freitags durch die Ausbildungsbeauftragte Sophia Baer, eine erfahrene Pflegefachkraft und langjährige Mitarbeiterin. Das theoretische Rüstzeug vermittelt montags und dienstags die EURAKA-Berufsfachschule für Pflegeberufe in Delitzsch, mit der die gGmbH eine Kooperation vereinbart hat. „Ich habe Respekt vor dem Lernen. Wieder die Schulbank zu drücken - und das 8.30 bis 15.30 Uhr - bedeutet Schweiß und Mühen. Der Weg ist das Ziel“, sagt Daniela Spura. Ihr gefällt es in der Sozialstation Zörbig, in der sie am Ausbildungsanfang eingesetzt ist. Weitere Einsatzstationen werden noch folgen.

Diakonieverein e. V. Bitterfeld-Wolfen-Gräfenhainichen

Text gekürzt: Stab Öffentlichkeitsarbeit/Marketing