Quelle für beide: Stadtarchiv Bitterfeld-Wolfen, Betriebsgeschichte Chemische Werke Bitterfeld, BGCB 351
Im Februar behandelt die Archivale des Monats „BGCD 351“ die „Festschrift zum 25. Jahrestag der BSG Chemie Bitterfeld und 10 Jahre Betriebssportgemeinschaft Chemie Wolfen-Greppin“.
Das Archivale mit der Signatur „BGCB 351“ ist im Bestand der Betriebsgeschichte im Stadtarchiv Bitterfeld-Wolfen, Ortsteil Stadt Wolfen, zu finden.
In dem Werk „10 Jahre Betriebssportgemeinschaft Chemie Wolfen-Greppin“ werden die Ziele der Sportgemeinschaften in der Bitterfeld-Wolfener Region zusammengefasst: „Der Sport ist dazu da, um unser Leben schöner zu gestalten, um gesunde und schöne Menschen zu formen.“ Aufgrund dieses Leitziels der Bitterfeld-Wolfener Sportler möchten wir diesen Monat das zweibändige Archivale vorstellen.
Die zwei Bände, im DIN-A4-Format mit insgesamt 56 Seiten, listen und erläutern alle Sektionen der BSG Chemie-Bitterfeld (1948-1979) und der Betriebssportgemeinschaft Chemie Wolfen-Greppin (1949-1959) auf. Sie zeigen den Werdegang von zwölf Sektionen in der Betriebssportgemeinschaft Chemie Wolfen-Greppin und vierzehn Sektionen in der BSG Chemie-Bitterfeld auf. Darüber hinaus enthält die Festschrift auch eine Ehrentafel mit den DDR-Meistern und Medaillengewinnern bei DDR-Meisterschaften.
Das Archivale bietet Einblicke in die Entwicklung, Gründung, Mannschaften, Teilnehmerzahlen, errungene Preise und bedeutende Spiele jeder Sektion. Auch besondere Sportler und Sportfreunde werden erwähnt, so auch der Sportfreund Horst Hertel. Dieser hat als internationaler Kampfrichter bei den XVI. Olympischen Spielen 1956 in Melbourne die Auszeichnung als bester Kampfrichter erhalten.
Die Festschrift behandelt wichtige Ereignisse wie die Einweihung des Ernst-Thälmann-Stadions 1950 in Greppin unter Teilnahme von Rosa Thälmann. Die Mitbegründer der Betriebssportgemeinschaft und die Vorsitzenden der BSG Chemie Bitterfeld werden ebenfalls vorgestellt.
Sie beleuchtet Siege und Herausforderungen der Sektionen und Sportfreunde. Die Sektion Radfahren gewann beispielsweise den großen Harzer Berg-Preis durch Sportfreunde S. Hawelitzky (1956), Peter Jänicke (1957) und Karl-Heinz Kzamirzak (1958). Die Tischtennis-Sektion erlangte trotz anfänglicher Schwierigkeiten dank veränderter Trainingsmethoden den zweiten Platz im Damen-Doppel.
Für alle, die tiefer in die Geschichte des Sports in Bitterfeld-Wolfen eintauchen möchten, ist ein genauerer Blick auf dieses Archivale empfehlenswert.