Die Bürgermeisterinnen von Sandersdorf-Brehna und Bitterfeld-Wolfen, Steffi Syska und Heike Krauel, hatten zum zweiten Treffen dieser Art in den Mehrgenerationentreff in Sandersdorf eingeladen. eingeladen. Neun politisch und gesellschaftlich agierende Frauen haben sich im Verlauf einem aktuellen Thema gewidmet: der Kommunalwahlen 2024 und der Frage, wie kann man mehr Frauen „aktivieren“, sich zur Wahl zu stellen. Dabei kristallisierte sich ein ganz wesentlicher Punkt heraus: Das Wort Politik ist für eine solche Laufbahn eher ungeeignet. Vielmehr geht es bei Positionen wie Bürgermeisterin, Ortschaftsrätin u. ä. darum mitzugestalten, mitzuwirken und sich einzusetzen für die Umgebung, in der man lebt. Diesem politischen Hemmnis folgt nach Meinung der Teilnehmenden die Unwissenheit über die Funktionen. Meinungen wie „das nimmt zu viel Zeit in Anspruch“, „es ist nicht vereinbar mit Familie“ und „die Themenvielfalt ist zu umfangreich“ müssen aufgeklärt werden. Selbstanspruch, Zweifel und „Politikverdrossenheit“ sind Ursachen, sich nicht weiter mit dem Thema zu beschäftigen.
Dem wollen die Frauen nun entgegenwirken. Sie fordern nicht nur eine respektvolle Diskussionskultur und bessere Organisationsstrukturen, sondern setzen sich dafür ein, dass Frauen „oben“ auf der Wählerliste erscheinen und wollen aufklären. Es sind Aktionen geplant, z. B. die Erstellung einer Checkliste für die Wahl, Kampagnen für Social Media und darüber hinaus.