Thies Schröder, Elena Herzel, Reiner Haseloff, Ralf Wehrspohn, Steve Bruder und Nadine Slomma (v. l.).
Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff überreichte am 27. März einen Förderbescheid für das „Forum Rathenau“ als „TransferKraftwerk Kohlenstoff Anhalt-Bitterfeld“ im Technologie- und Gründerzentrum Bitterfeld-Wolfen GmbH. Insgesamt werden Fördermittel von rund 5,5 Millionen Euro in den kommenden Jahren für das Projekt des „TransferKraftwerk Anhalt-Bitterfeld“ aus dem STARK-Programm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz ermöglicht. Mit Blick auf die regionale Zukunftsfähigkeit steht die Erarbeitung einer geschlossenen Kreislaufwirtschaft im Fokus. Damit soll ein verlässlicher Weg aufgezeigt werden, um vom fossilen zum nachhaltigen Kohlenstoffkreislauf zu gelangen und gleichzeitig wird ein Beitrag zum globalen Klimaschutz geleistet.
TGZ-Geschäftsführer Steve Bruder begrüßte die Gäste. Den Förderbescheid nahmen stellvertretend die Vorstände des Forum Rathenau Prof. Dr. Ralf Wehrspohn und Thies Schröder entgegen. Zudem waren Landrat Andy Grabner, Landrat Christian Tylsch, Oberbürgermeister Armin Schenk, Bürgermeister Enrico Schilling, Elena Herzel (ewg Anhalt-Bitterfeld), Patrice Heine und Martina Schön (weitere Vorstände des Forum Rathenau e. V.) sowie verschiedenste Pressevertreter anwesend. Die erhaltene Zuwendung kommt anteilig u. a. auch dem im TGZ ansässigen Schülerlabor zugute. Nach der Übergabe schloss sich im TGZ ein Rundgang durch das Schülerlabor „ABI Lab“ und ein Besuch bei Skeleton Materials an, dem Hersteller von Ultrakondensatoren. Die Führung durchs Unternehmen übernahm Skeleton-Gründer Taavi Madiberk selbst.
Das TransferKraftwerk verbindet drei Säulen: In der „Denkwerkstatt“ wird die Vermittlung des Themas Kohlenstoff und damit der Kohlenwasserstoff-Kreislaufwirtschaft als Zukunftsfeld in weite gesellschaftliche Kreise hinein vorgenommen. Institutionalisierter Austausch von Bedarf und Know-how zwischen Wirtschaft und Wissenschaft realisiert. In einer weiterführenden „Experimentierwerkstatt“ steht der Mensch im Mittelpunkt und wird gemäß dem Leitsatz ‚Lernen durch Tun‘ mit ausgeprägten Aus- und Weiterbildungsangebot auf verschiedenen Ebenen qualifiziert. Die „Umsetzungswerkstatt“ als dritte Säule sichert den kontinuierlichen Wissens- und Technologietransfer für innovative Gründungsprozesse.