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Bitterfeld-Wolfener Amtsblatt
Ausgabe 5/2023
Stadt Bitterfeld-Wolfen
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Goitzsche Klinikum erneut als „Regionales Traumazentrum“ zertifiziert

Ärzte-Team des Goitzsche Klinikums mit dem Zertifikat als „Regionales Traumazentrum“

Professionell geschultes Team

Im Traumazentrum werden schwere Verletzungen, beispielsweise durch Verkehrsunfälle oder Stürze aus großer Höhe, behandelt. Voraussetzung hierfür ist nicht nur ein professionell geschultes Team von Unfallchirurgen. Auch die schnelle und routinierte Zusammenarbeit mit Medizinern verschiedener Fachrichtungen im Notfall ist entscheidend für die Zertifizierung.

Das Traumanetzwerk der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) ist eine Kooperation von medizinischen Einrichtungen zur Behandlung Schwerverletzter. Die einzelnen Kliniken sind entsprechend ihrer Ausstattung und Fachkompetenz nach lokalen, regionalen und überregionalen Traumazentren gegliedert. Das Bitterfelder Klinikum wurde nun als Traumazentrum der mittleren Stufe bestätigt. In ganz Sachsen-Anhalt gibt es nur drei dieser Einrichtungen.

Strenge Kriterien erfüllt

Das Goitzsche Klinikum erhielt unter federführender Beteiligung der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie erstmals 2010 diese Auszeichnung. Seither konnten die Anforderungen der DGU in den regelmäßigen Kontrollprüfungen immer wieder aufs Neue erfüllt werden.

Das ist durchaus keine Selbstverständlichkeit: Aktuell ist das Goitzsche Klinikum eine von nur drei medizinischen Versorgungseinrichtungen in Sachsen-Anhalt, die über ein zertifiziertes Regionales Traumazentrum verfügt.

Vorteil für Industriestandort

Durch das Traumazentrum und die Zulassung zum Verletzungsartenverfahren der Berufsgenossenschaften können am Goitzsche Klinikum auch schwere Arbeitsunfälle behandelt werden. Das ist ein Pluspunkt für den Industriestandort Bitterfeld-Wolfen und darüber hinaus. Damit das Team für alle Notfälle gewappnet ist, gehören Weiterbildungen sowohl im Schockraummanagement als auch in der Terror- und Katastrophenmedizin zum Alltag des Bitterfelder Ärzte- und Pflegeteams.

Hotspot Schockraum

Wenn es zum Ernstfall kommt, wird über den Rettungsdienst das Expertenteam aktiviert. In-nerhalb weniger Minuten finden sich Mediziner ganz verschiedener Fachrichtungen im Schockraum der Notfallambulanz ein. Je nach Bedarf untersuchen und behandeln hier unter anderem Unfallchirurgen, Radiologen, Viszeralchirurgen und Anästhesisten die Verletzten. Auch die Versorgung von Kindern ist im Bitterfelder Traumazentrum sichergestellt.

Parallel dazu wird bei Bedarf der OP vorbereitet, sodass die Behandlung dort zügig fortgesetzt werden kann. Fast täglich wird das Team des Traumazentrums aktiv. Dabei werden auch Schwerverletzte aus den umliegenden Landkreisen nach Bitterfeld gebracht. Dank Dr. Welsch und seinem Team ist deren Versorgung auch in den kommenden Jahren gesichert: Für 2025 steht dann die nächste Überprüfung durch die DGU an.

Besonderer Vortrag zur Schaufensterkrankheit im Rahmen der „Patientenakademie“

Die Patientenakademie gehört zu den etablierten Veranstaltungsreihen in Bitterfeld-Wolfen. Dabei halten Mediziner des Goitzsche-Klinikums kostenfreie Vorträge zu Gesundheitsthemen von allgemeiner Bedeutung im Städtischen Kulturhaus in Wolfen. Am 3. Mai, um 16:00 Uhr, wird Dr. Ulrich Garlipp, der Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie, über die Schaufensterkrankheit berichten.Sie sind herzlich eingeladen, an dieser kostenfreien Vortragsreihe teilzunehmen.

Dr. Bernhard Spring
Leiter Unternehmenskommunikation und Pressesprecher der Gesundheitszentrum Bitterfeld/Wolfen gGmbH