Zum zweiten Mal veranstaltete die Stadt Bitterfeld-Wolfen die Umwelttage mit unterschiedlichen Mitmach-Aktionen im Stadtgebiet: Vom 11. bis 15. April fand täglich ein Format statt, das jeweils eines der Themen nachhaltige Mobilität, Energien und Berufe der Zukunft sowie Natur- und Umweltschutz aufgriff.
Weltenradler Thomas Meixner startete seine Skandinavien-Tour am Wolfener Rathaus
Mit einem neuen Expeditionsfahrrad der Firma „Rotor“ aus Leipzig brach Thomas Meixner am Vormittag des 11. April vom Wolfener Rathaus in Richtung Skandinavien auf. Polen, das Baltikum und Finnland wird er in nördliche Richtung durchqueren. Wenn es das Wetter zulässt, so ist das Nordkap sein geografisch oberstes Ziel. Über Schweden, Norwegen und Dänemark geht es zurück nach Deutschland.
Oberbürgermeister Armin Schenk verabschiedete den „Weltenradler“ offiziell vor dem Wolfener Rathaus. Einige Interessierte und Fahrradliebhaber begleiteten Meixner ein kleines Stück und setzten damit ein Zeichen für nachhaltige Fortbewegung.
Zukunftsberufe und Zukunftstechnologien bei Meyer Burger - Schüler erhielten Einblick in die Solarzellenproduktion
Im Rahmen der Umwelttage hatte die Stadt Bitterfeld-Wolfen in Zusammenarbeit mit der Meyer Burger GmbH die Idee eines Schülerprojektes mit dem Thema „Energien und Berufe der Zukunft“ verwirklicht. Am Vormittag hatten Acht- und Neuntklässler der Sekundarschule Wolfen I und der Helene-Lange-Schule Bitterfeld die Möglichkeit, einen Einblick in die Produktionsprozesse des Solarmodul-Herstellers zu erhalten und sich parallel dazu über die Ausbildungs- und Jobmöglichkeiten zu informieren.
Nach einer Begrüßung durch Bürgermeisterin Heike Krauel und einer einführenden Unternehmenspräsentation wurden die 25 Schülerinnen und Schüler anschließend in zwei Gruppen durch die verschiedenen Produktionsprozesse geführt. In der Werkshalle in Thalheim laufen täglich ca. 800.000 Solarzellen vom Band, die dann am Standort in Freiberg zu Modulen verarbeitet werden.
Erkundung der Goitzsche-Wildnis mit dem BUND per Fahrrad
Die dreistündige Fahrradtour mit der BUND-Stiftung in die Goitzsche-Wildnis hat am 13. April viele interessante Einblicke in die Flora und Fauna am Goitzschesee gewährt. Die stellvertretende Vorsitzende der BUND-Kreisgruppe Anhalt-Bitterfeld, Carol Hoeger, führte durch die Goitzsche-Wildnis und vermittelte den Teilnehmenden anschaulich viele interessante Details.
Vom Waldparkplatz Holzweißig radelte die Truppe zu den „Wächtern der Goitzsche“, zum Beweidungsprojekt mit Exmoor-Ponys, zum Kormoran-Ausguck und wieder zurück zum Waldparkplatz. Ameisenhügel, Biberspuren, Singvögel und heimische Insekten konnten unterwegs bestaunt werden. Der Weg war meist gut asphaltiert. Die Radler legten eine Gesamtstrecke von etwa 18 Kilometern zurück.
Baumpflanzung in der Fuhneaue
„Bäume haben etwas Wesentliches: Nur wer einen festen Stamm hat und beweglich ist, übersteht die starken Stürme.“ - mit diesem Zitat als Leitspruch übernahm Oberbürgermeister Armin Schenk am 14. April eine weitere Baumpatenschaft und pflanzte eine Moor-Birke am Gondelteich in der Fuhneaue im Ortsteil Stadt Wolfen.
Die Baumpatenschaften wurden im Rahmen der Initiative der Stadt Bitterfeld-Wolfen „Mehr Grün für die Stadt“ ins Leben gerufen. Durch den finanziellen Einsatz von bisher 16 Paten war es möglich, seit Beginn der Aktion 26 Bäume unterschiedlichster Arten in den Ortsteilen Stadt Bitterfeld, Stadt Wolfen, Bobbau und Holzweißig zu pflanzen. In erster Linie werden Paten für Bäume auch weiterhin gesucht, die das Bild unserer Stadt und deren Stadtteile zeichnen und maßgeblich prägen.
Armin Schenk nutzte die Gelegenheit, um sich bei allen anwesenden Paten zu bedanken und verdeutlichte, dass mit der Pflanzung neuer Bäume der erste Schritt für mehr Grün in der Stadt getan sei.
Wer Interesse an eine Baumpatenschaft hat, erhält alle wichtigen Infos unter www.bitterfeld-wolfen.de/baumpatenschaft.
Frühlingserwachen mit Frühjahrsputz in allen Ortsteilen
Viel zu tun gab es beim Frühlingserwachen mit Frühjahrsputz und Pflanzaktionen in allen Ortsteilen. Die Mitmach-Aktion bildete den Höhepunkt der diesjährigen Umwelttage. Neben Holzweißig und Reuden, die in diesem Jahr ihr 700-jähriges Jubiläum begehen, haben sich auch Bürger/-innen und Vereine in Bitterfeld, Wolfen, Bobbau und Greppin beteiligt, um aufzuräumen und mit Verschönerungsaktionen ihren Ortsteil aus dem Winterschlaf zu holen.
Oberbürgermeister Armin Schenk hat in Reuden mit angepackt und dem Reudener Ortsbürgermeister, Imre Starke, und dem anwesenden Holzweißiger Ortsbürgermeister, Hans-Jürgen Präßler, für den tatkräftigen Einsatz in den Ortschaften gedankt und die goldenen Müllzangen aus Reuden und Holzweißig entgegengenommen, um sie später an den Ortsteil Stadt Bitterfeld zu übergeben.
Auch die Bobbauer haben ihr Ortsteil herausgeputzt und sich am Frühlingserwachen unter dem Motto „von Nachbar zu Nachbar“ beteiligt. Schwerpunkte in Bobbau wurden die Verschönerung in und um die Kindertagesstätte „Pumuckel“, die historische Pumpe und der Bürgergarten. Vor allem Letzterer soll wieder zu einem „Treffpunkt der Generationen“ werden.