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Bitterfeld-Wolfener Amtsblatt
Ausgabe 6/2025
Aktuelles aus der Stadt
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Auf zwei Rädern die Zukunft denken: Studierende erkunden das Mitteldeutsche Revier

Gemeinsame Radtour zum Auftakt – gezielt wurden Orte mit besonderem Entwicklungspotenzial angefahren. Foto: Amt für Stadtentwicklung und Strukturwandel

Am 9. April nahmen die Studierenden des Masterstudiengangs „Nachhaltige Stadtentwicklung“ der Hochschule Anhalt in Dessau die Transformation des Mitteldeutschen Reviers aus nächster Nähe unter die Lupe – und das auf zwei Rädern.

Initiiert von Prof. Julia Köpper, seit Oktober 2024 Professorin für Städtebau und Strukturwandel, soll die Region nach dem Vorbild des „Erzgebirge-Atlas“ der TU Dresden porträtiert und ihr Veränderungsprozess dokumentiert werden.

Im Rahmen einer Kartierung werden Orte mit konkretem Umbau- und Transformationspotenzial erfasst. Ziel ist es nicht nur, bestehende Entwicklungen zu analysieren, sondern auch visionäre Konzepte für die Zukunft der Region zu entwerfen. Bitterfeld-Wolfen stellt dabei einen Schlüsselort dar.

Die Studierenden erhalten dadurch die Möglichkeit, vertiefende Entwürfe zu erarbeiten, die neue Perspektiven für die Entwicklung des Mitteldeutschen Reviers aufzeigen.

Das Amt für Stadtentwicklung und Strukturwandel – vertreten durch Stefan Hermann und Antje Riebau – begleiteten das Vorhaben mit großem Interesse. In der Initiative sieht man eine wertvolle Gelegenheit, bestehende städtebauliche Vorhaben weiterzudenken und Studierenden praxisnahe Planungsaufgaben mit realem Bezug zu ermöglichen. Ein kontinuierlicher Austausch zwischen Hochschule und Kommune wird ausdrücklich begrüßt.

Den Auftakt bildete eine gemeinsame Radtour, bei der gezielt Orte mit besonderem Entwicklungspotenzial angesteuert wurden. So wird die Region nicht nur diskutiert, sondern aktiv erfahren – ein innovativer Ansatz für nachhaltige Stadtentwicklung und interdisziplinären Austausch.

Die engagierten Studierenden zeigten eindrucksvoll, wie relevant dieser zukunftsorientierte Studiengang ist – ihre fundierten Fragen und Ideen geben Zuversicht angesichts der bevorstehenden Herausforderungen, die weit über klassische Stadtplanung hinausreichen.

Die Zusammenarbeit zwischen Hochschule und Stadtverwaltung soll auch über die Radtour hinaus intensiviert werden. Besonders im Rahmen der Zwischenpräsentationen an der Hochschule Anhalt bietet sich die Möglichkeit, erste Entwurfsideen gemeinsam zu diskutieren und weiterzuentwickeln. Die Stadtverwaltung ist herzlich eingeladen, sich aktiv in diesen Prozess einzubringen und kommunale Perspektiven beizusteuern.

So kann der Austausch zwischen Theorie und Praxis weiter gefestigt werden – ein vielversprechender Schritt für die nachhaltige Entwicklung des Mitteldeutschen Reviers.

Amt für Stadtentwicklung und Strukturwandel