Beschäftigte der Wolfener Werkstätten zu Besuch in der Wolfener Stadtbibliothek.
Jeder Mensch hat ein Recht auf selbstbestimmtes Leben. Wo und wie wir leben, ob wir unseren Feierabend zu Hause oder in der Disco verbringen, das und mehr ist uns selbst überlassen. Und so ist jedes Jahr am 5. Mai „Europäischer Protesttag zur Gleichstellung“. Das Motto dieses Mal: Zukunft barrierefrei gestalten.
Ein guter Anlass für einen Ausflug von zwölf Beschäftigten der Wolfener Werkstätten in die beiden Stadtbibliotheken Wolfen und Bitterfeld. Eingeladen wurden sie von Claudia Hammerschmidt, Teilhabemanagerin der Stadt Bitterfeld-Wolfen. „Allerdings wollten und brauchten wir an diesem Tag nicht protestieren, sondern wir konnten uns davon überzeugen, wo in unserem Stadtgebiet Barrierefreiheit schon vorbildlich umgesetzt wurde. Die ist in beiden Büchereien nicht nur für Rollstuhlfahrer gegeben, sondern auch für Menschen mit kognitiven Einschränkungen“, sagte Annett Engel, Sozialbegleitender Dienst der Wolfener Werkstätten des Diakonievereins Bitterfeld-Wolfen-Gräfenhainichen.
In beiden Bibliotheken gibt es Bücher in leichter, also einfacher Sprache. Lektüre, die im Original eigentlich gar nicht so einfach für jedermann zu verstehen ist. „Jetzt ist sie aber in größerer Schrift und in kurze, verständliche Sätze übersetzt“, so Frau Engel weiter. „Das konnten wir ganz einfach in Form von Leseproben überprüfen. Und wir waren begeistert.“