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Bitterfeld-Wolfener Amtsblatt
Ausgabe 7/2024
Aktuelles aus der Stadt
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Rückbau des Reuterhauses in Bitterfeld ist abgeschlossen

Seit 2. April lief der Rückbau des Reuterhauses in der Bitterfelder Burgstraße 6. Am 30. April wurden die letzten Mauern des 428 Jahre alten Hauses entfernt.

Wie im Amtsblatt berichtet, war der Rückbau eines der ältesten Häuser unserer Stadt unausweichlich. Die Neue Bitterfelder Wohnungs- und Baugesellschaft mbH (NEUBI) kaufte das Haus im Januar 2021 mit der Absicht, es vor dem endgültigen Verfall zu retten. Bei den Sicherungsmaßnahmen stellte sich aber leider schnell heraus, dass sich um das Gebäude zu lange nicht gekümmert wurde. Das Landesamt für Denkmalpflege und Fachrestauratoren kamen zum Schluss, dass eine Sanierung nicht möglich war und Gefahr für Leib und Leben beim Betreten des Hauses bestand.

Nachdem zunächst die rückseitigen Nebengebäude und Anbauten abgerissen wurden, konzentrierten sich die Arbeiten ab 17. April auf das eigentliche Reuterhaus. Insgesamt wurden bislang 60 Kubikmeter Müll aus dem Haus geschafft. Über 400 Kubikmeter Holz wurden bereits entsorgt.

Einige historische Elemente konnten gesichert und dem Kreismuseum Bitterfeld übergeben werden: Vier so genannte Andreaskreuze aus Holz, einige Balken und Mauersteine in einem besonderen damals verwendeten Format.

Die Beräumung des Areals dauert noch kurz an. Diverse Tonnen Mauersteine, Holz und Schrottt müssen entsorgt werden. Besonderes Augenmerk gilt danach dem nördlich gelegenen Nachbar-Giebel. Hier müssen Reste der Dachbalken entfernt werden, die teilweise im Giebel eingearbeitet sind. Die Arbeiten finden auf einer Hebebühne statt.

Die Planungen für den Neubau eines Wohn- und Geschäftshauses unter dem Arbeitstitel Reuterhaus werden in diesem Jahr vorangetrieben. Baubeginn könnte im kommenden Jahr sein.

NEUBI mbH