Rundes Jubiläum: Goitzsche Klinikum begeht 140-Jahr-Feier
Musikalisch umrahmt wurde der Festakt von Opernsänger Bastian Kohl und dem Sinfonieorchester Anhalt-Bitterfeld.
Am 1. Mai 1884 wurde das erste Kreiskrankenhaus in Bitterfeld eingeweiht. Damit begann die Geschichte der stationären medizinischen Versorgung in der Goitzsche-Region, in deren Tradition das Goitzsche Klinikum steht.
Einhundertvierzig Jahre Krankenhausgeschichte in Bitterfeld-Wolfen werden in diesem Mai auf vielfältige Weise gefeiert. Bereits am Dienstag, den 30. April, wurde in der Glashalle des Klinikums eine Fotoausstellung eröffnet, die großflächige Aufnahmen aus dem Jahr 1929 zeigt und in Begleittexten durch die Geschichte des Klinikums führt.
Wer sich detaillierter mit der Historie beschäftigen möchte, kann an der Rezeption eine Chronik erwerben, die nicht nur die Klinikgeschichte, sondern auch viele Aspekte der Stadtgeschichte zusammenfasst.
Die Feierlichkeiten zum Jubiläum begannen mit einem festlichen Beisammensein, zu dem alle Mitarbeiter eingeladen waren. Am 1. Mai, dem Gründungstag des ersten Krankenhauses, folgte der offizielle Festakt mit geladenen Gästen aus Politik, Sozial- und Gesundheitswesen. Landrat Andy Grabner und Oberbürgermeister Armin Schenk steuerten Grußworte bei. Der Ärztliche Direktor Dr. Volker Baumgarten ging in seiner Festrede auf einige interessante Episoden der Klinikgeschichte ein.
Das erste Krankenhaus in Bitterfeld wurde 1884 in der Röhrenstraße eröffnet. Da das Gebäude trotz mehrfacher Erweiterungsbauten angesichts der wachsenden Bevölkerung in Stadt und Kreis Bitterfeld bald zu klein war, wurde 1929 ein Neubau in der Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße in Betrieb genommen. Aus diesem entwickelte sich das Kreiskrankenhaus Bitterfeld – zeitweilig mit Außenstellen in Carlsfeld und Zörbig –, das 1996 mit dem Kreiskrankenhaus Wolfen fusionierte. Aus diesem Gesamthaus ging das heutige Goitzsche Klinikum hervor.