Klinikum zeigt Krankenhausgeschichte
Das Goitzsche Klinikum feiert 140 Jahre Klinikumsgeschichte und zeigt den Besucherinnen und Besuchern eine Ausstellung mit historischen Aufnahmen, u.a. aus der Zeit um 1929. Hier ist die Belegschaft von damals zu sehen.
Das Goitzsche Klinikum zeigt derzeit eine Fotoausstellung, die spannende Einblicke in die Geschichte des Krankenhauses bietet. Insgesamt zwölf großformatige historische Aufnahmen führen in das Jahr 1929, als das noch heute genutzte Klinikareal in der Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße eingeweiht wurde.
Eintauchen in die Vergangenheit
Zu sehen ist unter anderem eine Luftaufnahme von dem ursprünglichen Komplex, von dem heute noch das markante Torhaus sowie die Seitenflügel erhalten sind. Der Mittelbau mit Empfangshalle und OP-Trakt wurde hingegen im Zuge des Klinikausbaus nach dem Jahrhunderthochwasser 2003 abgerissen.
Umso interessanter sind die Aufnahmen aus dem Inneren der Klinik. Aufschlussreiche Begleittexte informieren über den einstigen Wartebereich, das Schwesternzimmer und den OP-Saal. Auch einzelne Persönlichkeiten, wie der erste Chefarzt des Krankenhauses, Dr. Karl Buchholz, werden vorgestellt. Dabei wird auch die ein oder andere Anekdote erzählt, etwa jene, dass Dr. Buchholz, um bei der Lebensmittelbeschaffung Geld zu sparen, die Schweinehaltung auf dem Klinikgelände einführte.
„Im Vergleich zwischen den historischen Aufnahmen und dem heutigen Klinikum fällt auf, welche enorme Entwicklung wir absolviert haben, um immer moderne Medizin zu ermöglichen. Das ist die Leistung vieler Generationen von Mitarbeitern, die in der Ausstellung ebenfalls gewürdigt werden,“ erklärt Kathrin Ehmke, Leiterin der Unternehmensentwicklung.
Chronik gibt weitere Einblicke
Die Ausstellung wurde anlässlich des 140-jährigen Bestehens des Krankenhauses in Bitterfeld eingerichtet. Am 1. Mai 1884 eröffnete in der Stadt das erste Kreiskrankenhaus, bevor der medizinische Betrieb aus Platzgründen 1929 auf das Gelände zwischen Stadt und heutiger Goitzsche verlagert wurde. Eine extra anlässlich des Jubiläums zusammengestellte Chronik, die auch viel Wissenswertes über Stadt und Umland enthält, kann an der Rezeption des Klinikums erworben werden.
Das Goitzsche Klinikum nutzt seine imposante Glashalle regelmäßig für Ausstellungen. Im Herbst folgt eine Ausstellung in Zusammenarbeit mit der Landesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen Sachsen-Anhalt e. V.