Zu Ehren von Prof. Dr. C. Bernd Sucher (2. v. r.) wurde eine Gedenktafel an der Fassade der neuen Regionalstelle angebracht. Anwesend war auch Gerhard Feige, Bischof des Bistums Magdeburg (M.) Foto: Stab Wirtschaftsförderung
Die Caritas hat in der Walther-Rathenau-Straße 8 im Ortsteil Stadt Bitterfeld feierlich ihre neue Regionalstelle eröffnet. Möglich gemacht wurde das Projekt durch eine großzügige Schenkung des jüdischen Publizisten Prof. Dr. C. Bernd Sucher, der das Haus – sein einstiges Elternhaus – der Caritas übertrug. Das Gebäude in der Bitterfelder Innenstadt hat für Prof. Dr. Sucher eine ganz persönliche Geschichte: Im Jahr 1949 wurde er hier geboren und verbrachte seine ersten Lebensjahre in diesem Haus, bevor seine Familie 1954 nach Hamburg zog. Nach der deutschen Wiedervereinigung erhielt er das Haus zurück – und entschloss sich dazu, es der Caritas zu schenken. Damit verband er den Wunsch, dass aus dem ehemaligen Wohnhaus ein Ort der sozialen Hilfe und menschlichen Begegnung entstehen möge.
In den vergangenen Jahren hat die Caritas das Haus umfassend saniert und neugestaltet. Die nun eröffnete Einrichtung bietet zwölf altengerechte Wohnungen, eine Beratungsstelle sowie eine Kleiderkammer.