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Bitterfeld-Wolfener Amtsblatt
Ausgabe 9/2024
Aktuelles aus der Stadt
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Festival OSTEN feiert Abschluss mit 100 Visionen für Wolfen

Mit 100 Visionen für Wolfen hat das Festivalteam die zweite Ausgabe OSTEN an der alten Feuerwache in Wolfen beendet.

Mit einem großen Abschlusspicknick und 100 Visionen für Wolfen hat das Festival OSTEN am Wochenende vom 15. und 16. Juni seinen Abschluss gefeiert. Mehr als 7.000 Besucherinnen und Besucher hat das Festivalteam bei den vielfältigen Veranstaltungen rund um die Umbrüche und die Zukunft in Bitterfeld-Wolfen, Ostdeutschland und anderen Regionen mit Transformationserfahrungen gezählt. Dramaturg

Aljoscha Begrich, der das Festival gemeinsam mit Kulturmanagerin Susanne Beyer leitet, sagte dazu: „Mit dem Festival konnten wir den Osten in seiner Komplexität, Lebendigkeit und Schwierigkeit sichtbar

machen. Wir sind überwältigt von der begeisterten Aufnahme des Publikums, das so vielfältig war, wie die Formate unseres Programms. Gemeinsam mit tanzenden Seniorinnen und Senioren, rutschenden

Fußballfans, musizierenden Kindern, diskutierenden Punks und blinden Motorradfahrenden wurde der Bitterfelder Weg zur Wolfener Chaussee.“

Programm zu Kunst in Zeiten politischer Polarisierung und Visionen für Wolfen

Am 14. Juni haben Rainer Robra (CDU), Kulturstaatsminister des Landes Sachsen-Anhalt, Ingo Mix, Abteilungsleiter Kunst- und Kulturförderung bei der Beauftragten der Bundesregierung für

Kultur und Medien und Holger Bergmann, Geschäftsführer des Fonds für Darstellende Künste, das dritte Festival-Wochenende eröffnet. Am 16. Juni war Umweltministerin Steffi Lemke (Bündnis 90/Die Grünen) zu Gast und hat sich einige der mehr als 50 Kunstwerke angesehen, die auf einem künstlerischen Rundweg das Herzstück des Festivals darstellten. Mit einem Theater-Truck hat die Veranstaltungsreihe DIE KUNST, VIELE ZU BLEIBEN des Fonds Darstellende Künste im

Festivalzentrum Station gemacht. Zu den Höhepunkten des Wochenendes gehörten auch ein Theaterstück, das die Theatergruppe DAS HELMI, in Auseinandersetzung mit dem DDR-Kultfilm

„Die Legende von Paul und Paula“, und gemeinsam mit 20 Beschäftigten des Diakonieverein e. V. Bitterfeld-Wolfen-Gräfenhainichen auf die Bühne gebracht hat und eine Bagger-Performance auf der Brache der ehemaligen Filmfabrik, bei der Geschlechtervorurteile und Rollenklischees umgegraben wurden. Ein weiterer Höhepunkt: Ein musikalischer Rundgang durch das Rathaus,

der eingeladen hat, in die Geschichte der Stadt einzutauchen.

Ein Festival zum Mit- und Selbermachen

Im Sinne des „Bitterfelder Wegs“ hat das Festival auch dieses Mal wieder in zahlreichen künstlerischen Aktionen und Workshops zum Mit- und Selbermachen eingeladen: „Das Festival lebt von allen, die sich einbringen und das Programm mit uns gestalten“, so Anne Diestelkamp aus dem Kurationsteam. „Vom Amateurtheater über das Industrie- und Filmmuseum bis hin zum Wolfen-Nord e. V. waren mehr als 20 Institutionen allein aus Bitterfeld-Wolfen beteiligt. Wir wünschen uns, dass diese vielen besonderen Verbindungen bleiben und in Zukunft weiter wachsen.“

Großer Dank allen Mitwirkenden

Mehr als 100 Künstlerinnen und Künstler, mehr als 70 Studierende sowie 30 Kulturinstitutionen haben sich das Programm gestaltet. Ganz herzlich möchte sich das Festivalteam bei allen für die großartige Zusammenarbeit bedanken! Vielen Dank insbesondere den beteiligten Institutionen aus Bitterfeld-Wolfen und den Bürgerinnen und Bürgern, die an das Projekt glauben, es mittragen und bauen. OSTEN gibt es auch nur, weil es Förderer, Sponsoren und Unterstützer gibt, die das

Projekt von der ersten Idee an vertrauensvoll unterstützen. Ein besonderer Dank gilt der Chemiepark Bitterfeld-Wolfen GmbH, der den Kulturpark e. V. von Anfang an außerordentlich unterstützt, und der Stadt Bitterfeld-Wolfen für die Nutzung der alten Feuerwache in Wolfen. Großer Dank gilt dem Festival-Team, allen ehrenamtlich helfenden Händen und Köpfen sowie allen, die bei den Projekten des Festivals mitmachen!

kulturpark e. V.