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Amts- und Mitteilungsblatt der Gemeinde Schönwölkau
Ausgabe 6/2025
Mitteilungen
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Pressemitteilung

Start der Kommunalen Wärmeplanung für die

Gemeinden Krostitz und Schönwölkau

Krostitz/Schönwölkau, 07. Mai 2025

Die Gemeinden Krostitz und Schönwölkau haben offiziell mit der Erstellung ihres Kommunalen Wärmeplans begonnen. Dieses bedeutende Projekt zielt darauf ab, die Wärmeversorgung in den Gemeinden nachhaltig und klimafreundlich zu gestalten und somit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

Oliver Kläring, Bürgermeister der Gemeinde Krostitz und Jens Kottenhahn, Bürgermeister der Gemeinde Schönwölkau unterstreichen: „Die Erstellung des Kommunalen Wärmeplans ist ein entscheidender Schritt für die Zukunft unserer Gemeinden. Es ist uns ein besonderes Anliegen, unseren Bürgerinnen und Bürgern verschiedene Optionen der Wärmeversorgung aufzuzeigen und dabei Sicherheit und Transparenz für die weitere Planung zu gewährleisten. Wir möchten realistische Perspektiven bieten, ein offener Austausch mit allen relevanten Akteuren ist dabei unerlässlich, um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Nur gemeinsam können wir eine nachhaltige und klimafreundliche Wärmeversorgung für Krostitz und Schönwölkau sicherstellen.“

Hintergrund und Zielsetzung

Die Wärmeversorgung in Deutschland verursacht mehr als die Hälfte des nationalen Energieverbrauchs und ist damit ein Haupttreiber des CO2-Ausstoßes. Bis 2045 soll sie klimaneutral werden, was eine drastische Reduktion der CO2-Emissionen erfordert: um 65 % bis 2030 und 88 % bis 2040 im Vergleich zu 1990. Die kommunale Wärmeplanung spielt eine zentrale Rolle bei der Wärmewende. Gemäß dem Gesetz für die Wärmeplanung und zur Dekarbonisierung der Wärmenetze (WPG) sind Gemeinden mit weniger als 100.000 Einwohnern verpflichtet, bis zum 30. Juni 2028 einen Wärmeplan zu erstellen.

Für Kommunen unter 20.000 Einwohnern, wie Krostitz und Schönwölkau, gilt ein vereinfachtes Verfahren. Die Gemeinden haben sich frühzeitig für die Erarbeitung einer Wärmeplanung entschieden, um den Herausforderungen der Energiebereitstellung in ihren überwiegend ländlich geprägten Gebieten zu begegnen. Ziel der Wärmeplanung ist es, ein strategisches Planungsinstrument zu entwickeln, das ausgehend von der aktuellen Ausgangslage der Wärmeversorgung in der Kommune den Weg zu einer klimaneutralen Wärmeversorgung bis 2040 skizziert, mit Zwischenzielen für die Jahre 2030 und 2035.

Der Wärmeplan soll bis Frühjahr 2026 fertiggestellt werden und enthält Empfehlungen für verschiedene Gebietstypen und Energiequellen, aber keine Verpflichtungen für Gebäudeeigentümer.

Projektbeteiligte und Umsetzung

Die Verwaltungsgemeinschaft Krostitz-Schönwölkau leitet das Projekt in enger Zusammenarbeit mit den beratenden Unternehmen Tilia GmbH und der Seecon GmbH. Beide Unternehmen bringen umfangreiche Erfahrungen in diesen Veränderungsprozessen mit.

Umfang und Inhalte der Wärmeplanung

Die Entwicklung der kommunalen Wärmeplanung erfolgt in vier Schritten: Durch eine Analyse des aktuellen Wärmebedarfs und die Identifikation von Potenzialen für erneuerbare Energien und Energieeffizienzmaßnahmen sollen Szenarien und Maßnahmen erstellt werden, die die Wärmeversorgung langfristig sichern und gleichzeitig die CO2-Emissionen reduzieren.

Zukunftsorientierte Planung

Mit der Erstellung des Kommunalen Wärmeplans setzen die Gemeinden Krostitz und Schönwölkau ein starkes Zeichen für den Klimaschutz und die nachhaltige Entwicklung ihrer Regionen. Die umfassende Planung und die Einbindung aller relevanten Akteure sollen sicherstellen, dass die Wärmeversorgung in den Gemeinden zukunftsfähig und ressourcenschonend gestaltet wird.

Kontakt

info@krostitz.com