Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
der erste Monat des Jahres 2025 ist fast um. Für die restlichen 11 Monate möchte ich Ihnen vor allem Gesundheit und viel Erfolg bei allem, was Sie sich in diesem Jahr vorgenommen haben, wünschen. Was wird uns in den nächsten Monaten erwarten? Die bevorstehende Bundestagswahl im Februar wird uns hoffentlich eine stabile Regierung bringen, die die großen Herausforderungen der nächsten Jahre erfolgreich meistert. Um die schwächelnde Wirtschaft wieder auf Kurs zu bringen, bedarf es einer ganzen Reihe wegweisender Entscheidungen. Insbesondere in Sachen Energiepolitik muss ein Umdenken passieren. Deutschland kann nicht im Alleingang den Klimawandel voranbringen und dabei die Welt retten. Die Preise für alle Energieträger sollten auf ein Niveau sinken, welches den Wirtschaftsstandort Deutschland wieder attraktiv macht. Stabilität in der Wirtschaft bedeutet sichere Arbeitsplätze. Sichere Arbeitsplätze sorgen für Investitionen im privaten Bereich. Davon profitieren wiederum die Unternehmen und Handwerksbetriebe in unserer Region. So funktioniert die Kreislaufwirtschaft, aber eben nur, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Global betrachtet ist das wichtigste Ziel die Beendigung aller kriegerischen Aktivitäten in den betroffenen Ländern. Gespannt blicken wir auf die aktuellen Entwicklungen in den USA. Die ersten Entscheidungen des neuen Präsidenten bedeuten nichts Gutes für Weltwirtschaft. In der Stadtverwaltung sind unsere Mitarbeiter dabei den Haushaltsplan für das laufende Jahr aufzustellen. Nach einem guten Jahr 2024, bei dem ich davon ausgehe, dass wir einen positiven Abschluss erreichen werden, sind die Aussichten für 2025 nicht so gut. Durch die deutliche Erhöhung der Kreisumlage und geringere Landeszuweisungen stehen schon einmal rund eine Millionen Euro weniger für die Erledigung der städtischen Aufgaben zur Verfügung. Mehreinnahmen durch die Grundsteuer sind nicht möglich und vom Stadtrat neben den gesetzlichen Vorgaben auch nicht gewollt. Bleibt also nur den Haushalt so aufzustellen, dass er am Ende auch genehmigungsfähig ist. Das bedeutet, dass wir nicht jede eigentlich notwendige Maßnahme umsetzen können, sondern nur die wichtigsten Projekte realisieren können. Zunächst befindet sich die Stadt in der vorläufigen Haushaltsführung bis zur Einreichung des Jahresabschlusses 2023, welcher voraussichtlich gegen Ende des dritten Quartals fertig sein wird. Bis dahin werden nur dringend erforderliche und unaufschiebbare Maßnahmen umgesetzt. Bereits begonnene Maßnahmen, für die in den zurückliegenden Haushalten finanzielle Mittel eingeplant waren, können umgesetzt werden. Das betrifft u.a. die Anschaffung der drei neuen Feuerwehrfahrzeuge für die Ortswehren Bülzig, Elster (Elbe) und Mühlanger. In der Grundschule in Zahna werden in den nächsten Wochen in allen Unterrichtsräumen neue Lampen installiert sowie in den Sommerferien die Toilettenanlagen grundhaft saniert. Für den Neubau des Feuerwehrgerätehauses und der Rettungswache in Zahna ist, wie von Landesverwaltungsamt zugesagt, kurz vor Weihnachten der Fördermittel-bescheid eingegangen, so dass wir in diesem Jahr die Bauunterlagen erarbeiten lassen und zur Genehmigung einreichen werden. Mit dem Abriss des alten Gebäudes und dem anschließenden Neubau soll im kommenden Jahr begonnen werden. Die grundhafte Sanierung der Ernst-Thälmann- und Eisenbahnstraße wird in diesem Jahr nicht erfolgen, da wir sonst mit der Ausführung in die Wintermonate kommen. Hier werden zunächst nur die Planungen abgeschlossen und die Ausschreibung der Leistungen vorgenommen, mit dem Ziel, so zeitig wie möglich im Jahr 2026 beginnen zu können. In Vorbereitung ist auch der Bau des Gehwegs in Mühlanger von der B 187 zum Bahnhof. Zur Sanierung weiterer unbefestigter Straßen im Stadtgebiet im Tränkverfahren werden wir Angebote einholen und sofern der Haushalt genehmigt wurde und es die Wetterlage zulässt, einige Maßnahmen in diesem Jahr ausführen lassen. In der Brunnenstraße in Zahna soll die Straßenbeleuchtung erneuert werden. Von unserem Trinkwasserversorger MIDEWA wurde uns mitgeteilt, dass in der Ottmannsdorfer Straße die alte Wasserleitung ausgetauscht wird sowie eine Erweiterung der Leitungen mit einem Ringschluss in der Elsterstraße/Straße Am Sportplatz vorgesehen ist. Am Ratsteich wird es ebenfalls zu einer Erweiterung des Leitungssystems und die Erneuerung von Hausanschlüssen kommen. Des Weiteren ist geplant das Wasserwerk in Klebitz außer Betrieb zu nehmen. Dazu ist es notwendig, dass die Ortslage Klebitz über eine neue Trinkwasserleitung von Rahnsdorf aus versorgt wird. MITNETZ Strom plant den Neubau mehrerer digitaler Ortsnetzstationen in Zahna und Zörnigall. Für die beiden Spielplätze in Leetza und Zallmsdorf erwarten wir demnächst die Fördermittelbescheide und werden danach zügig mit der Umsetzung beginnen. Weitere Anträge zur Förderung verschiedener Projekte über das LEADER-Programm werden in den nächsten Tagen erarbeitet. Im Windpark Elster/Listerfehrda ist die Firma VSB Neue Energien Deutschland GmbH derzeit dabei die ersten neuen Anlagen zu montieren. Wie bereits angekündigt, ist es möglich sich im Rahmen des Bürgersparens an dem Windpark zu beteiligen. Auf der Webseite https://investing.vsb.energy/ können Sie sich über dieses Konzept informieren und unverbindlich Ihr Interesse bekunden. Die verbindliche Zeichnungsphase beginnt am 16.März 2025. Für das Projekt „Innovatives Wohnen“ in Elster (Elbe) sind im Dezember die Bauanträge zur Genehmigung eingereicht worden. 70 hochmoderne barrierefreie Wohnungen sowohl für Alleinstehende als auch für größere Familien werden dort entstehen. Mit dem Bau soll im Frühjahr begonnen werden.