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Mitteilungsblatt Stadt Zahna-Elster mit den Ortschaften
Ausgabe 2/2024
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Sehr geehrte Leserinnen und Leser,



der Ausbau der Landesstraßen in Zahna ist mit den letzten Arbeiten zu Beginn des Jahres abgeschlossen worden und die Abnahme des letzten Bauabschnittes am 21.02.2024 erfolgt. Am 22.03.2024 wird es um 10 Uhr im Bereich der Straße Am Sportplatz/Klebitzer Straße mit dem zuständigen Ministerium für Infrastruktur und Verkehr sowie den beteiligten Behörden und Unternehmen eine offizielle Freigabe der beiden Landesstraßen L 123 und L 126 zum Abschluss dieser über 11 Jahre laufenden Baumaßnahme geben. Eine Endabrechnung liegt uns noch nicht vor. Insgesamt beträgt der Eigenanteil der Stadt Zahna-Elster für die anteilige Regenentwässerung und alle Nebenanlagen bereits jetzt über 5 Mio. Euro. Ich möchte den heutigen Beitrag zum Anlass nehmen und mich bei allen Anliegern für das Verständnis bezüglich der zeitweisen Einschränkungen bei der Erreichbarkeit der Grundstücke während der Bauphase bedanken. Insbesondere für die Gewerbetreibenden war diese Zeit nicht einfach. Die bauausführende Firma Eurovia war jedoch stets bemüht Lösungen für die Anlieger zu finden und hat insgesamt eine qualitativ gute Arbeit geleistet. Die Stadt Zahna-Elster wird sich jedoch nicht zurücknehmen und weiter den Ausbau der Straßen speziell in Zahna voranbringen. Weitere unbefestigte Straßen sollen in diesem Jahr mit dem Tränkverfahren wie in der Wiesenstraße saniert werden. Eine nächste größere Aufgabe wird der grundhafte Ausbau der Ernst-Thälmann-Straße sein. Zur Erneuerung der Straßenbeleuchtung in der Elsterstraße, Ottmannsdorfer Straße und Am Feldweg ist die Ausschreibung der Leistung erfolgt. Im Zuge dieser Maßnahme hat sich die Firma Wittenberg-net bereiterklärt, eine Glasfaserleitung für die Anlieger gleich mit zu verlegen. Im Schrägen Weg und in der Querstraße in Mühlanger ist die Erneuerung der Straßenbeleuchtung abgeschlossen. In den nächsten Tagen sollen die alten Lampen zurückgebaut werden.

Höhere Gebühren für Trink- und Schmutzwasser

Ende Januar wurden durch den WAZV „Elbe-Elster-Jessen“ die neuen Bescheide für Trink- und Schmutzwasser verschickt. Der Beschluss dazu wurde in der Verbandsversammlung am 13.12.2023 für den Kalkulationszeitraum 2024 - 2026 gefasst. Leider wurden die Gebührenzahler im Vorfeld nicht ausreichend informiert. Darüber habe ich mich beim Geschäftsführer gleich nach dem Bekanntwerden beschwert. Ich hätte zumindest erwartet, dass bei solch einem deutlichen Anstieg der Gebühren eine vorherige Information an alle Haushalte erfolgt und nicht nur auf der Homepage des Verbandes. Deshalb habe ich mich entschlossen, Sie in der heutigen Ausgabe unseres Mitteilungsblattes über die Hintergründe zu informieren. Im Vergleich zum letzten Kalkulationszeitraum 2021-2023 haben sich die Preise deutlich erhöht. Der Bruttopreis für das Trinkwasser steigt von 1,17 €/m³ auf 1,67 €/m³ sowie die Grundgebühr von 166,92 €/Jahr auf 175,13 €/Jahr. Das ergibt für einen 3-Personenhaushalt im Durchschnitt ca. 5 € Mehrkosten im Monat. Im Vergleich dazu möchte ich die Trinkwasserpreise der Midewa im Versorgungsbereich Zahna, Zörnigall und Leetza nennen, die bei 1,70 €/m³ und einem Grundpreis von 180,84/Jahr liegen. Hier werden sich die Preise lt. Mitteilung der Geschäftsführung in diesem Jahr nicht ändern. Mit der Erhöhung der Gebühren für Trinkwasser beim WAZV liegen sie nun auf fast gleichem Niveau. Im Schmutzwasserbereich kommt auf einen 3-Personenhaushalt eine Preissteigerung von durchschnittlich 18 €/Monat zu. Die deutlichen Erhöhungen beim WAZV resultieren aus den gestiegenen Kosten für Energie, Transport und Verbrauchsmaterialien sowie aus den getätigten und in der Planung befindlichen Investitionen, hier insbesondere im Schmutzwasserbereich. U. a. ist geplant, dass das Klärwerk in Elster (Elbe) erneuert wird. Ein weiterer Aspekt sind für beide Abrechnungsbereiche die aktuellen Tarifabschlüsse im Öffentlichen Dienst, die sich ebenfalls kostensteigernd auf die Gebühren auswirken. Insgesamt mussten für den neuen Kalkulationszeitraum ca. 4,6 Mio. € an Mehrkosten berücksichtigt werden. Die von einigen Personen in der Öffentlichkeit diskutierten Zusammenhänge der Kostensteigerungen mit den Derivatgeschäften des WAZV treffen nicht zu. Alle damit im Zusammenhang stehenden Kosten sind nicht umlagefähig auf die Gebühren. Der WAZV „Elbe-Elster-Jessen“ hat die Derivate zum 01.07.2023 beendet und zeitgleich alle bestehenden Investitionskredite mit bisher variabler Verzinsung in Festkredite umgeschuldet. Die Zinssätze liegen hier für die einzelnen Kredite im Bereich Trinkwasser zwischen 2,69 und 3,97 Prozent und im Bereich Schmutzwasser zwischen 2,687 und 4,11 Prozent. Die unterschiedlichen Höhen der Zinssätze hängen mit der Laufzeit und dem Umfang des jeweiligen Kredites zusammen. Zum Vergleich. Für die Derivate galt ein einheitlicher Zinssatz von 4,785 Prozent. Bei der im vergangenen Jahr durchgeführten Neukalkulation der Gebühren standen die jetzt aktuellen Zinssätze noch nicht fest, so dass mit einem kalkulatorischen Zinssatz von 4,5 Prozent gerechnet wurde. Sollte es zu einer Überzahlung im jetzt aktuellen Kalkulationszeitraum kommen, werden diese bei der nächsten Kalkulation, wie schon in den vergangenen beiden Zeiträumen, kostensenkend auf die zukünftigen Gebühren mit eingerechnet. Dazu ist der Verband verpflichtet, der nicht wie private Ver- und Entsorger gewinnorientiert arbeiten darf. Die Verbandsversammlung, deren Vertreter der Stadt Zahna-Elster ich bin, hätte auch niedrigere Gebühren beschließen können. Die daraus resultierenden Fehlbeträge hätten jedes Jahr über die kommunalen Haushalte der drei Mitgliedsstädte ausgeglichen werden müssen.

Zurzeit werden im Rahmen der Förderung über das Zukunftspaket für Bewegung, Ernährung und Kultur, erneut Fördermittelanträge für die Kinder- und Jugendarbeit in unserer Stadt gestellt. Im vergangenen Jahr konnten wir über dieses Programm Maßnahmen mit einem Umfang von fast 150.000 € umsetzen. Das Verfahren ist in diesem Jahr umgestellt worden. Die Jugendlichen stellen ihre Wunschprojekte der Fördermittelstelle selbst vor und können so für jeden einzelnen Projektteil zwischen 5.000 und 30.000 € erhalten.

In den letzten Tagen hat sich der Frühling schon einige Male mit sehr angenehmen Temperaturen bemerkbar gemacht. Ich möchte an dieser Stelle noch einmal an die Straßenreinigungspflichten für alle Grundstücksbesitzer erinnern. Der Winterschmutz sollte von den Straßen entfernt werden, damit wir an den Osterfeiertagen unsere Stadt in einem sauberen Zustand präsentieren können.

Zum Ende meines heutigen Berichtes möchte ich noch auf einige Talente aus unserer Stadt aufmerksam machen, die im Januar erfolgreich am Regionalwettbewerb Jugend musiziert teilgenommen haben. In der Kategorie Klavier vier- bis achthändig haben die Geschwister Anni und Theodor Wehmeier aus Bülzig den 1. Platz belegt. Ebenfalls den 1.Platz erreichte Mailin Straach aus Elster (Elbe) mit ihrer Partnerin Mailin Knau aus Coswig in der Kategorie Duo Klavier und Streichinstrument. Herzlichen Glückwunsch an die Sieger und weiterhin viel Erfolg bei den kommenden Wettbewerben.