Erasmusfahrt nach Pisa: Ein unvergessliches Abenteuer für unsere Schüler

Als Gruppe von 17 Schülern im Alter von 12 bis 16 Jahren und vier Lehrer machten wir uns am letzten Sonntagabend der Herbstferien auf den Weg zu einer aufregenden Erasmusfahrt nach Pisa.

Nach einer langen Busfahrt von insgesamt 16 Stunden, die nicht für alle erholsam war, erreichten wir unser Ziel und bezogen unsere Zimmer in einem kleinen, einfachen italienischen Hotel.

Die ersten Eindrücke waren gemischt. Während einige Schüler begeistert die neue Umgebung erkundeten, sorgte ein kurioses Detail im Badezimmer für Verwirrung. Ein Schüler wunderte sich über das Bidet und fragte neugierig, warum es im Bad zwei Toiletten gebe – eine amüsante Anekdote, die für Stimmung sorgte.

Am Montagnachmittag stand der erste Höhepunkt der Reise auf dem Programm, der berühmte Schiefe Turm von Pisa. Bei einer spannenden und lustigen Führung mit einem einheimischen Guide erfuhren wir nicht nur viel über die Geschichte des Wahrzeichens, sondern auch zahlreiche Insider-Geschichten über die Stadt. Die Begeisterung war groß, als wir Fotos vor dem ikonischen Bauwerk machten.

Am Abend führte uns eine italienische Kollegin in eine traditionelle Pizzeria, wo die Schüler in die typischen Essgewohnheiten Italiens eintauchten. Das gemeinsame Essen förderte den Austausch und das Kennenlernen untereinander.

Der Dienstag begann mit einem Zugausflug nach Florenz. Begleitet von italienischen Schülern besuchten wir die wichtigsten Plätze der Stadt und festigten dabei unsere Englischkenntnisse.

In der berühmten Markthalle genossen wir ein gemeinsames Mittagessen und mischten uns fröhlich unter die italienischen Schüler und das gesellige Treiben.

Am Nachmittag wartete das Highlight des Tages, ein Besuch der Uffizien, wo viele beeindruckende Kunstwerke, darunter Botticellis „Die Geburt der Venus“, bestaunt wurden.

Müde, aber voller Eindrücke, kehrten wir spät abends ins Hotel zurück.

Der Mittwoch stand ganz im Zeichen des Austauschs mit den italienischen Freunden. In deren Schule präsentierten sich beide Gruppen gegenseitig und nahmen am gemeinsamen Unterricht teil. Am Nachmittag folgte eine Führung durch Pisa, geleitet von italienischen Schülern, die Tourismus studieren und auf Englisch über Pisas Rolle im Zweiten Weltkrieg berichteten.

Nach einem spannenden Tag blieb noch Zeit für Freizeitaktivitäten. Natürlich nutzen wir die Gelegenheit zum Shoppen und Souvenirs kaufen.

Am Abend fand der heißersehnte Spieleabend statt, der für viel Spaß und Spannung sorgte! Wir versammelten uns im gemütlichen Frühstücksraum. Bei „Stadt, Land, Fluss“ wurden kreative Ideen ausgetauscht und die Köpfe zum Rauchen gebracht, während das Rollenspiel „Werwolf“ für aufregende Wendungen und viele Lacher sorgte. Die Atmosphäre war geprägt von Teamgeist und Freundschaft, und die gemeinsamen Erlebnisse stärkten das Zusammengehörigkeitsgefühl.

Am Donnerstag stand ein Ausflug nach Lucca auf dem Programm, der jedoch von unbeständigem Wetter begleitet wurde – immer wieder regnete es stark. Trotz der widrigen Bedingungen ließen wir uns die Laune nicht verderben und genossen einen Spaziergang auf der alten Stadtmauer. Anschließend liehen wir uns Tretmobile für vier bis fünf Personen aus und sorgten mit Geschrei und Lachen für Aufsehen im temperamentvollen italienischen Straßenverkehr.

Auf der Stadtmauer wurde es dann ruhiger und die Schüler zeigten ihr Fahrgeschick.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen blieb noch Zeit für einen Bummel durch die charmanten Gassen von Lucca, bevor es mit dem Zug zurückging.

Am Abend fand das letzte gemeinsame Essen in einem gemütlichen Restaurant statt, bei dem die Erlebnisse der Reise noch einmal ausgetauscht wurden.

Am Freitagmorgen traten wir den Heimweg an und nach einer langen Fahrt von 18 Stunden trafen die Schüler mitten in der Nacht wieder wohlbehalten bei ihren Eltern ein.

Diese Erasmusfahrt war nicht nur eine lehrreiche Erfahrung, sondern auch eine wertvolle Gelegenheit für interkulturellen Austausch und Freundschaften über Ländergrenzen hinweg. Die Erinnerungen an Pisa werden unseren Schülern sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben!

Wir möchten uns herzlich bei unseren Sponsoren, der Firma Zuegg Deutschland und der Stadt Zörbig, bedanken, die es uns ermöglicht haben, während unserer Erasmusfahrt in Pisa Gastgeschenke an die italienische Schulleitung zu übergeben. Die Freude und Verwunderung über die Geschenke waren groß, insbesondere als sie erfuhren, dass Zuegg auch in Deutschland produziert. Diese Geste des interkulturellen Austauschs hat nicht nur unsere Reise bereichert, sondern auch dazu beigetragen, die freundschaftlichen Beziehungen zwischen unseren Schulen zu stärken. Ein großes Dankeschön an unsere Sponsoren für ihre Unterstützung und ihr Engagement!

gez.

T. Danielzik