Die Sportart Floorball ist vielen in unserer Region eher unbekannt. Dabei gilt Floorball als eine der am schnellsten wachsenden Mannschaftssportarten der Welt und wird 2024 sogar ins olympische Programm aufgenommen. Kurz gesagt: Floorball lässt sich prägnant als Eishockey für die Sporthalle bezeichnen.
Bei uns in Deutschland ist die Sportart vor allem über den Schulsport oder den Universitätssport groß geworden und dort nach wie vor sehr beliebt. Das liegt unter anderem daran, dass Anfänger sehr schnell Erfolgserlebnisse haben und fix Fortschritte machen können. Aus diesem Grund wird es auch bei uns in der Schule seit Jahren mit viel Begeisterung sowohl im Schulsport als auch in Arbeitsgemeinschaften gespielt.
Nach langer mehrjähriger Corona- Pause stellten wir endlich auch wieder auf Kreisebene eine schlagkräftige Schulmannmannschaft für die Bundesjugendspiele „ Jugend trainiert für Olympia“. Am Dienstag den 28. Februar 2023 fuhren wir mit sechs ausgewählten Schülern nach Köthen in die Sporthalle des Ludwigsgymnasiums. Hier erwartete uns ein Turnier um die Kreismeisterschaft Anhalt- Bitterfeld im Floorball. Unsere Gegner waren die Freie Schule Anhalt aus Köthen, die Sekundarschule am Burgtor aus Aken sowie die Gastgebermannschaft des Ludwigsgymnasiums.
Im ersten Spiel stand mit der Freien Schule schon ein harter Brocken vor uns, da viele Schüler aus der Gegnermannschaft selber aktiv Hockey in Köthen oder Osternienburg spielen und daher hervorragende Grundlagen bei der Schläger-Ball Koordination mitbringen. Unsere Jungs hingegen konnten durch ihre körperliche und mentale Fitness überzeugen und lieferten über zweimal 10 Minuten ein bis zum Schluss spannendes Spiel ab. Leider mussten wir uns am Ende mit 5:6 geschlagen geben. Für den ein oder anderen war das schon das vorgezogene „kleine Finale“ um Silber.
Im zweiten Spiel kam es zum direkten Vergleich der beiden Sekundarschulen. Zu Beginn kamen die Akener Schüler besser in das Spiel und waren deutlich aggressiver in ihrer Spielweise. Scheinbar hatte das erste Spiel bei uns doch ganz schön viel Kraft gekostet. Ein bisschen getrübt wurde das Spiel zudem durch ein paar sehr fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen. Nichts desto trotz steigerten sich unsere Jungs in der zweiten Halbzeit und gewannen ihr erstes Spiel- völlig verdient. Die ein oder andere unfaire Aktion sowie verbale Entgleisung von einem Akener- Schüler konnten wir hingegen mit Coolness und Ignoranz entgegentreten. Sieg ist Sieg!
Im letzten Spiel warteten die Jungs der Gastgebermannschaft auf uns. Und dieses Team hatte es wirklich in sich. David gegen Goliath. Gespickt mit vielen guten jungen Hockeyspielern aus dem Köthener Land ging das Gymnasium sehr schnell mit fünf Toren in Führung. Doch das war für unsere Jungs kein Grund die Köpfe hängen zu lassen. Im Gegenteil. Sie rappelten sich auf und kämpften bis an die körperliche Leistungsgrenze. Zwischenzeitlich konnten wir sogar auf 5:2 verkürzen und das gegen einen schier übermächtigen Gegner. Die Einstellung und der Kampfgeist stimmte bei uns von Beginn an. Trotz vieler weiterer Gegentore blieben die Jungs ehrgeizig und vor allem stets fair. Am Ende verloren wir trotzdem sehr deutlich mit 14:3. Mit zwei Niederlagen und einem Sieg belegte unsere Schule am Ende einen verdienten dritten Platz, obwohl sicherlich eine Platzierung besser möglich gewesen wäre. Sei es drum. Wir gratulieren dem Sieger des Ludwigsgymnasiums au Köthen und drücken für das Regionalfinale in Elster die Daumen.
Ein großes Dankeschön gilt unseren Schülern für ihren Einsatz, Kampfeswillen und für ihre Fairness. Für unsere Schule vertreten waren:
Simon Bittner - Klasse 10 A
Niklas Mushake - Klasse 10A
Cedric Horner - Klasse 10A
Dorian Günther - Klasse 9A
Franz Reinhardt - Klasse 9A
Oscar Richter - Klasse 9B
Die Abschließenden Worten gelten der Gastgeberschule. Danke an die Sportlehrer des Ludwigsgymnasiums für die tolle Organisation und Durchführung. Das machte Spaß auf mehr. Wir kommen sehr gern wieder. Sport frei und nochmal alles Gute.