Mir aber hat Gott gezeigt, dass man keinen Menschen unheilig oder unrein nennen darf. (Apostelgeschichte 10,28)
Liebe Leser:innen,
in der Forschung über Jesus und seine Botschaft ist immer wieder gefragt worden, was denn das Besondere und Einzigartige an ihm gewesen ist. Meines Erachtens unterscheidet er sich gegenüber der früheren Tradition dadurch, dass er die Bedeutung des Einzelnen als Gegenüber zu Gott betont. Während man im jüdischen Denken durch die Zugehörigkeit zum Volk Israel in einem Kindschaftsverhältnis zu Gott stand, betont Jesus, dass jeder und jede Gott mit „Vater“ ansprechen darf. Es ist also ein gesteigertes Bewusstsein von Individualitä im Gegenüber zu Gott, dass den Glauben und die Frömmigkeit der ersten Christen prägte.
Dass führte sehr bald zu der Frage, welche Bedeutung die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gemeinschaft für das Verhältnis zu Gott besitzt.
Die Antwort darauf hat besonders Paulus gegeben: Vor Gott sind alle Menschen gleich, egal, ob sie Mann oder Frau, Freie oder Sklaven, Juden und Nichtjuden sind. Bei ihm fallen Unterschiede nicht ins Gewicht. Es kommt also nicht darauf an, wozu ich gehöre, sondern dich ich Ich bin und als solches von Gott geliebt und angenommen werde.
Heute erscheint uns der Gedanke, dass alle Menschen vor Gott gleich sind, als selbstverständlich.
Bis dahin freilich war es ein weiter Weg und die Frage, ob wir wirklich jedem Menschen überall und in jeder Situation die gleichen Rechten einräumen dürfen, spaltet auch heute wieder die Gesellschaft.
Es macht schließlich einen Unterschied, ob ich Bürger:in eines Staates bin und in diesem leben und arbeiten darf, oder ob ich aus einem anderen Land dorthin zugezogen bin und nicht alle Rechte beanspruchen kann, die die Staatsbürger dort haben.
Bei Gott und in der Kirche ist es jedoch anders als in unserer Welt.
Dort spielt die Frage, wer ich bin und wozu ich gehöre keine Rolle. Hier konnten in der Antike auch Sklaven Bischöfe werden und Frauen wichtige Funktionen in der Gemeinde bekommen (was leider aber sehr bald in dem Maße verloren ging, in dem die entstehende Kirche sich um Anerkennung in der Gesellschaft mühte, was dazu führte, dass sich die Kirche bald erneut an gesellschaftliche Normen und Hierarchien anpasste).
Darum gehört es zu den zentralen Grundwerten der Kirche, für die Gleichheit aller Menschen einzutreten und gegen Ausgrenzung und Rassismus zu sein.
Was das dann für den Umgang miteinander in den politischen Fragen dieser Welt anbetrifft, darüber darf zumindest gestritten werden. Ich denke schon auch, dass eine unbegrenzte Aufnahme von Menschen auf der Flucht unsere Gesellschaft überfordern wird und wir daher andere Lösungen brauchen. Dennoch hat jeder von uns der Recht, menschlich behandelt und vor Gewalt geschützt zu werden.
Liebe deinen Nächsten ist ein Grundgebot des christlichen Glaubens!
Was dies im politischen Raum bedeutet, darüber lasst uns im Guten streiten.
Für Hass und Hetze darf jedenfalls kein Raum sein.
Bleiben Sie getröstet und behütet
Wer hat Interesse an einem theologisch-philosophischen Gesprächskreis, den wir gerne monatlich anbieten würden?
Die Themen dazu können frei vereinbart werden.
Mitwirkende sind eingeladen, ihre Spezialkenntnisse und Interessengebiete einzubringen.
Der Gesprächskreis soll im Gemeindehaus Spören stattfinden, kann aber auf Anfrage auch in Zörbig sein.
Wir laden ein zu einem ersten Treffen am 15.05.2025 um 19.00 Uhr in das Pfarrhaus Spören.
Wie schon einige Tage zuvor, begehen wir dieses besondere Kirchenfest in diesem Jahr in Löberitz.
Dazu laden herzlich ein zu einem Festgottesdienst am Pfingstsonntag um 10.00 Uhr in die Löberitzer Dorfkirche.
Anschließend besteht die Gelegenheit, sich mit einem Shuttle-Service zum Festgelände des IFA- Fahrzeugvereins bringen zu lassen, wo wir das 100-jährige Bestehen der Scheune mitfeiern können, in der heute einige der Fahrzeuge untergebracht sind. Das alles natürlich bei Essen und Trinken.
Um 14.30 Uhr geht es dann per Shuttle zurück in unsere Dorfkirche, wo zum Abschluss dieses hoffentlich schönen Festtages um 15.00 Uhr uns das Vokalensemble „Voces Aequales“ aus Belgien mit einem besonderen Konzert erfreuen wird. Der Eintritt ist frei. Um eine Kollektenspende für den Chor wird gebeten.
Am 03.07. findet um 14.00 Uhr das Sommerfest in der Kirchengemeinde Löberitz statt.
Unsere Gottesdienste
Sonntag, 15.06. um 10.30 Uhr Gottesdienst zu Trinitatis in Zörbig mit Abendmahl, Kindergottesdienst und Querflötenmusik
Sonntag, 22.06. um 09.00 Uhr Gottesdienst in Glebitzsch
Sonntag, 22.06. um 10.15 Uhr Gottesdienst in Spören
Sonntag, 03.07. um 10.30 Uhr Gottesdienst in Zörbig
Sonntag, 03.07. um 14.00 Uhr Gottesdienst mit Sommerfest in Löberitz
Der Seniorenkreis Zörbig trifft sich am Montag, 07.07. um 14.00 Uhr im Pfarrhaus Zörbig.
Der Seniorenkreis Löberitz trifft sich am Dienstag, 01.07. um 14.00 Uhr. im Gemeinderaum der Kirche.
Der Handarbeitskreis Zörbig trifft sich nach Absprache um 15.00 Uhr im Pfarrhaus.
Der theologisch-philosophische Gesprächskreis trifft sich am 12.06. im Pfarrhaus Spören um 18.00 Uhr
Das Cafe am Dienstag findet jeden Dienstag in der Zeit zwischen 10-13 Uhr statt.
Die Gottesdienste und Andachten in den Senioreneinrichtungen finden folgendermaßen statt:
Caritas-Pflegeheim Zörbig am 09.07. um 09.30 Uhr
Diakonie-Zörbig am 09.07. um 10.30 Uhr
Tagespflege Stumsdorf am 09.07. um 11.30 Uhr
Wegen Urlaub entfallen die Andachten in den Senioreneinrichtungen im Juni.
Außerdem treffen sich folgende Kreise:
14-tägig am Montag trifft sich um 18.30 Uhr der Flötenkreis in Zörbig.
Jeden Dienstag um 17.30 Uhr trifft sich der Kirchenchor in Zörbig.
Daneben treffen sich noch weitere Gruppen, denen wir als Kirche gerne unsere Räume zur Verfügung stellen.
Auskünfte erteilt das Gemeindebüro.
Während der Urlaubszeit von Pfr. Oliver Behre übernimmt Pfarrer Martin Kabitzsch aus Wolfen den Vertretungsdienst (03494 400310).
Kontakt
Ev. Gemeindebüro und Verwaltung der kirchl. Friedhöfe, Topfmarkt 1 in Zörbig. Geöffnet: Dienstag und Donnerstag 8-12 Uhr. (Telefon: 034956 20304 / E-Mail: info@ev-kirche-zoerbig.de.
Sie erreichen Pfr. Oliver Behre unter der E-Mail oliver.behre@ekmd.de oder der Telefonnummer 034956 23761.