Probleme mit überfüllten Containern und illegaler Müllentsorgung in Zörbig
Derzeit kommt es in vielen Ortsteilen der Stadt Zörbig vermehrt zu einem Ärgernis: Vor den Containern für Altkleider und andere Wertstoffe liegen oft Säcke und Müll, was bei vielen Bürgerinnen und Bürgern für Unmut sorgt. Das Abstellen von Kartons, Säcken und Kleidungsstücken neben oder vor den Containern ist jedoch verboten und führt zu unnötiger Verschmutzung und unordentlichen Zuständen.
Ein Hauptgrund für die Überfüllung der Container ist die zunehmende Verbreitung von Billigtextilien, die im Rahmen der sogenannten Fast-Fashion-Industrie produziert werden. Diese Kleidung ist oft von minderer Qualität und geht schnell kaputt. Viele Menschen entsorgen diese Kleidungsstücke daher in den Altkleidercontainern, was die Kapazitäten stark belastet. Dabei handelt es sich nicht nur um die ordnungsgemäße Entsorgung von Altkleidern, sondern häufig auch um illegale Müllablagerungen, bei denen auch andere Abfälle wie Plastik, Papier oder sogar Restmüll landen.
Ein weiteres Problem ist die sinkende Attraktivität der Alttextil-Sammelstellen für die Sammelfirmen. Durch den Preisverfall bei Alttextilien, der durch die Überflutung der Container mit minderwertiger Ware entsteht, haben einige Abnehmer, wie beispielsweise die Firma Soex, ihre Tätigkeit eingestellt. Das Schließen solcher Sammelstellen verschärft die Situation zusätzlich, da weniger Alttextilien gesammelt und recycelt werden können.
Alternativ können Altkleider auch bei der DRK-Kleiderkammer in der Siebenbrünnenpromenade 5 in Köthen abgegeben werden. Die DRK-Kleiderkammer ist dienstags und donnerstags von 10:00 Uhr – 14:30 Uhr geöffnet.
Ebenso können Alttextilien zu den Anhalt-Bitterfelder Kreiswerken (abikw.de/anfallanlieferung/anliefern-in-koethen) gebracht werden.
Die Stadt Zörbig bittet daher alle Bürgerinnen und Bürger, die Regeln zur Abgabe von Altkleidern und anderen Wertstoffen zu beachten und die Container nur in den vorgesehenen Bereichen zu nutzen. Das illegale Abstellen von Müll ist nicht nur unzulässig, sondern schadet auch dem Stadtbild und der Umwelt. Für eine saubere und ordentliche Stadt sind alle gemeinsam gefragt, verantwortungsvoll mit den Sammelstellen umzugehen und die Umwelt zu schützen.