zwei Bauprojekte haben vor wenigen Tagen einen wichtigen Meilenstein erreicht:
| 1. | Die neue Überwachungs- und Servicestation am Kap Zwenkau, unser Strandhaus, wurde offiziell von der LMBV an die Stadt Zwenkau übergeben. |
| 2. | Auf der Baustelle der neuen Kita, die derzeit am Rand des Wohngebietes Harthweide entsteht, konnten wir die Fertigstellung des Rohbaus feiern. |
Ich möchte dies zum Anlass nehmen und Ihnen die Hintergründe zu beiden Bauprojekten gern etwas näher vorstellen.
Starten wir mit dem Strandhaus, das nun endlich fertiggestellt ist. Das „endlich“ schreibe ich an dieser Stelle besonders groß, denn der Weg bis zur Fertigstellung war steinig und schwer. Wenn Sie ab und an am Kap Zwenkau unterwegs sind, haben Sie es selbst mitverfolgen können, dass wir immer wieder mit Bauunterbrechungen zu kämpfen hatten. Sämtliche Hürden sind nun genommen, das Gebäude ist fertiggestellt.
Die Idee für ein solches Strandhaus liegt mehr als zehn Jahre zurück. Wir wollten am Strand ein Gebäude errichten, das öffentliche WCs sowie eine kleine Versorgungsmöglichkeit bietet und zugleich von der Wasserwacht, Wasserschutzpolizei und Veranstaltungsleitern als Organisationsbüro genutzt werden kann. Finanzieren konnten wir es letztlich mit Mitteln des Freistaats Sachsen, die für Regionen zur Verfügung gestellt werden, die stark vom Bergbau geprägt sind. Dadurch mussten wir nur einen kleineren Teil der Kosten aus eigenen Haushaltsmitteln stemmen.
In den vollen Genuss des Strandhauses werden Sie im nächsten Jahr kommen können, wenn der Kiosk in Betrieb geht. Bis dahin wird es zu besonderen Anlässen ein kleines Angebot geben, beispielsweise zur Hafenweihnacht, die in wenigen Wochen am Kap Zwenkau stattfinden wird.
Schauen wir auf das zweite Bauprojekt, das Ende September einen wichtigen Meilenstein erreicht hat und das ein Vorbote für eine große Entwicklung ist, die Zwenkau noch bevorsteht: die neue Kita in der Harthweide. Hier konnten wir Ende September Deckenfest feiern – ein Ritual ähnlich wie bei einem Richtfest, das bei Gebäuden mit (Beton-)Flachdach gefeiert wird, wenn der Rohbau fertiggestellt ist.
Rund 140 Krippen- sowie Kindergartenkinder werden in der neuen Kita künftig Platz finden. Brauchen wir diese Plätze? Ja! Denn unsere Stadt wird in den kommenden Jahren weiterwachsen. Es gibt verschiedene Bevölkerungsprognosen – alle weisen für Zwenkau ein weiteres Wachstum aus, während die Bevölkerungszahlen in den meisten Städten in unserer Region zurückgehen.
Wenn Zwenkau also künftig mehr Einwohner zählen wird, braucht es entsprechenden Wohnraum. Hierfür gibt es an verschiedenen Stellen in Zwenkau Bauvorhaben, die in den kommenden Jahren realisiert werden sollen. Zwei große Wohnquartiere sollen am Karl-Marx-Platz und im Bereich der Goethestraße entstehen. Einen Einblick in die Planungen werden Sie in den kommenden Monaten erhalten können, wenn die Bebauungspläne für die jeweiligen Gebiete in die Öffentlichkeitsbeteiligung gehen.
Und da einem Einwohnerwachstum in der Regel auch ein steigender Bedarf an Kinderbetreuung folgt, braucht es entsprechende Kita-Kapazitäten. Mit den bestehenden Zwenkauer Kindertagesstätten werden wir diesen Bedarf nicht stemmen können. Nach Jahren an der Obergrenze sinkt die Auslastung in den Kitas zwar derzeit, diese Entwicklung wird sich auch wieder umkehren. An dieser Stelle schließt sich damit der Kreis zur neuen Kita, in der nun der Innenausbau erfolgen wird, damit im Frühjahr 2027 die ersten Kinder in den Räumlichkeiten spielen können.
Wenn Sie etwas tiefer einsteigen möchten: In den Stadtmitteilungen finden Sie ausführliche Informationen sowohl zum Kita-Neubau als auch zum Strandhaus. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen dieser Ausgabe!