Liebe Zwenkauerinnen und Zwenkauer,
der Herbst hat uns in den vergangenen Wochen fest im Griff gehabt. Während sich die Natur auf eine ruhigere Zeit vorbereitet, gibt es in Zwenkau viele spannende Entwicklungen. Einige möchte ich herausgreifen und Ihnen von beeindruckenden Leistungen Zwenkauer Unternehmen und einem besonderen Blick in unsere Stadtgeschichte berichten.
Schauen wir zunächst auf die Zwenkauer Wirtschaft: Gleich mehrere Unternehmen haben im Oktober eindrucksvolle Zeichen für die Zukunft gesetzt.
Die Nachricht, dass Opes Solar Mobility in Zwenkau mit der Serienproduktion von Solarmodulen für die Fahrzeugindustrie begonnen hat, erfüllt mich mit großer Freude. Wo einst die Firma Solarion ihre Produktion hatte und das Gebäude lange Zeit ungenutzt blieb, schreibt eine neue Generation an Pionieren nun eine neue Geschichte. Über 40 Arbeitsplätze sind bereits entstanden, 120 sollen es werden.
Opes bringt eine zukunftsweisende Technologie nach Zwenkau. Sie macht saubere Energie dort nutzbar, wo es keine Steckdosen gibt: auf der Straße. Dieser unternehmerische Schritt erfordert Mut und Vertrauen. Gerade in Zeiten, in denen viele Unternehmen zu kämpfen haben. Für diesen Einsatz danke ich Opes ausdrücklich und wünsche viel Erfolg für den Start in die Serienproduktion!
Gelingen konnte die Ansiedlung mit Unterstützung von Partnern wie der Invest Region Leipzig, der Landesregierung und dem Landkreis Leipzig. Es zeigt, wie erfolgreich Wirtschaftsförderung sein kann, wenn alle auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten. Und wie unsere Region über die entstehenden Arbeitsplätze hinaus von einer solchen Ansiedlung profitieren kann, zeigt die Kooperation mit Regionalbus Leipzig: Erste Linienbusse werden derzeit mit den Solarmodulen ausgerüstet und fahren damit künftig mit „Zwenkauer Sonne“.
Ein ebenso starkes Zeichen hat Neuseenland Caravaning gesetzt, das in diesem Jahr sein 15-jähriges Firmenjubiläum feiert und vor wenigen Tagen seinen beeindruckenden Neubau eröffnet hat. Familie von Känel hat seinerzeit einen Trend erkannt und daraus eine Geschäftsidee entwickelt. Was beeindruckt, ist die kontinuierliche Investition in die Entwicklung des Familienunternehmens: Regelmäßig kamen neue Fahrzeugmarken hinzu und das Serviceangebot wurde erweitert.
Heute, nach 15 Betriebsjahren, ist Neuseenland Caravaning ein wichtiger Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb in Zwenkau und mit der jüngsten Investition ist der nächste Wachstumsschritt gestartet. In dieser Entwicklung steckt viel Leidenschaft und Unternehmergeist. Meinen herzlichen Glückwunsch zu diesem doppelten Anlass und meine besten Wünsche für die kommenden Jahre!
Wenn Sie mehr über diese unternehmerischen Erfolge lesen möchten, empfehle ich Ihnen die Wirtschaftsseite. In dieser Amtsblatt-Ausgabe blicken wir aber nicht nur nach vorn, wir erinnern auch daran, woher wir kommen. Und damit komme ich zum besonderen Blick in unsere Stadtgeschichte.
Die Zwenkauer Kulturinitiative hat jüngst mit Unterstützung anderer Vereine die „Zwenkau Revue“ auf die Bühne gebracht und erzählt damit von Menschen und Momenten, die Zwenkau geprägt haben. Falls Sie die Premiere verpasst haben: An diesem Wochenende gibt es zwei weitere Vorstellungen.
Ebenfalls auf besondere Weise erzählt ein neues Buch die Geschichte unserer Stadt. Der Titel klingt eher trocken: „Zwenkau und seine Ortsteile auf alten Ansichtskarten“. Der Inhalt aber ist eine Schatzkiste voller Erinnerungen: Eine beeindruckende Sammlung von über 500 Postkarten, die uns durch die Geschichte von Zwenkau führen. Egal, ob Sie in Zwenkau aufgewachsen sind oder erst seit einigen Jahren hier leben – ich versichere Ihnen, Sie werden staunen. Welche Zwenkauer dieses Werk zusammengestellt haben und wo es das Buch gibt, lesen Sie im Bereich Kunst und Kultur.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen der neuen Amtsblatt-Ausgabe und einen hoffentlich sonnigen November!