eingebettet zwischen zwei wunderbar sonnigen Wochenenden musste unser Frühlingsfest in Zwenkau Mitte April bei fast winterlichen Temperaturen und einem wirklich ungemütlichen Regen-Wolken-Sonne-Wind-Mix stattfinden. Aber so ist das nun mal im April. Und deshalb haben wir uns davon auch nicht die Festlaune verderben lassen: Viele Zwenkauer und Gäste haben trotz wetterlicher Widrigkeiten das Angebot genutzt und zwischen Frühlingsmarkt, Frühlingsliedersingen und Frühjahrsstadtrundgang den Start in die Freiluftsaison gefeiert.
Wenn auch Sie vor Ort waren, konnten Sie sich vielleicht eines unserer Sonnenblumen-Päckchen sichern, die wir verschenkt haben. Denn zum 1050-jährigen Stadtgeburtstag wollen wir Zwenkau im Sonnenglück erstrahlen lassen. Sie dürfen fleißig mitgärtnern und haben dabei sogar die Chance, Sonnenblumen-König oder Sonnenblumen-Königin zu werden. Denn: Die prächtigsten Blumen werden zum Herbstfest Ende September prämiert. Sie haben noch keins der begehrten Sonnenblumen-Päckchen? Dann verrate ich Ihnen: In der Bürgerinformation im Rathaus können Sie sich gern noch eins abholen und unser Zwenkau damit erblühen lassen.
Veranstaltungen wie das Frühlingsfest bringen eine Menge Schwung in unser Stadtleben. Für eine Stadt wie Zwenkau sind solche Feste dennoch ein großer Kraftakt und nur mit der Initiative von Vereinen und Unternehmen realisierbar. Der Grund dafür liegt in der kommunalen Aufgabenstruktur: Zwenkau ist als sogenanntes Grundzentrum definiert, was bedeutet, dass unsere Stadt bestimmte Pflichtaufgaben zur Grundversorgung der Einwohner erfüllen muss. Dazu zählen die Steuerung der städtebaulichen Entwicklung, das Schaffen von Kindergarten- und Hortplätzen, die Schulträgerschaft, die Verantwortung der innerstädtischen Straßen- und Verkehrsinfrastruktur sowie der Brand- und Katastrophenschutz.
Hingegen sind kulturelle Angebote und Veranstaltungen, der Betrieb von Schwimmbädern und Sportanlagen sowie die Unterstützung von Vereinen und die Förderung der lokalen Wirtschaft Aufgaben, die systemisch nur sogenannten Mittelzentren wie Markkleeberg und Oberzentren wie Leipzig zugeordnet werden. Für Zwenkau als Grundzentrum werden solche Aufgaben als freiwillige Aufgaben betrachtet und damit finanziell nicht durch Landes- oder Bundesmittel mitgetragen. Im Rahmen der Möglichkeiten, die unser Haushalt bietet, versuchen wir dennoch, auch diese freiwilligen Leistungen zu bedienen. Aber es ist keine Frage: Der Wunsch nach Mehr ist immer präsent – bleibt allerdings in den meisten Fällen leider ein frommer Wunsch. Dennoch bin ich sehr stolz auf die geleistete Arbeit und unser Bemühen wird auch weiterhin auf das Beibehalten unserer schönen Vielfalt liegen.
„Wir sind Zwenkau“ – unter diesem Motto steht unser Festjahr und, wie oben bereits angesprochen, war das Wochenende 19. - 21.04. ein toller Erfolg. Hier möchte ich mich bei allen Beteiligten und Machern sowie dem Veranstalter, dem Gewerbeverein, recht herzlich bedanken. Insbesondere danke ich meiner Mitarbeiterin Karina Ritter für ihr außergewöhnliches Engagement bei der Vorbereitung und Durchführung des Frühlingsfestes.
Abschließend möchte ich Ihnen einen Wunsch mit auf den Weg geben, der hoffentlich kein frommer bleibt: In wenigen Wochen wird neben einem neuen Europa-Parlament in Zwenkau auch ein neuer Stadtrat gewählt und ich wünsche mir, dass Sie Ihre Stimme nutzen. Der Stadtrat hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie sich Zwenkau in den nächsten Jahren entwickeln wird. Je mehr Zwenkauerinnen und Zwenkauer ihr Wahlrecht also nutzen, umso besser wird der Stadtrat auch in Ihrem Sinne entscheiden können.
Herzliche Grüße,