in dieser Amtsblatt-Ausgabe ist es wieder Zeit für einen Blick auf die Bauprojekte, an denen die Stadt Zwenkau in diesem Jahr arbeitet. Wie weit fortgeschritten sind die Baumaßnahmen? Wo gibt’s Änderungen im Zeitplan, wo dauert es länger als geplant? Und welche Vorhaben konnten wir im ersten Halbjahr fertigstellen? Nachfolgend möchte ich Ihnen einen Überblick geben.
• Komplettsanierung der Hugo-Haase-Straße:
Der Verkehr rollt bereits wieder, die Bauarbeiten in der Hugo-Haase-Straße im Zwenkauer Osten sind abgeschlossen. Vergangenes Jahr konnten bereits die Bogenstraße sowie ein Teil der Hugo-Haase-Straße für den Verkehr freigegeben werden. Nun folgt auch der bislang noch unsanierte Abschnitt der Hugo-Haase-Straße zwischen der Bogenstraße und der Körnerstraße. In den Straßen wurden die maroden Fahrbahndecken, Trinkwasserleitungen, Abwasserkanäle sowie die Straßenentwässerung von Grund auf erneuert. Zudem sind beide Straßen nun mit Stellplätzen für Pkw sowie durchgängig mit einem Gehweg ausgestattet. Damit haben wir einen wichtigen Meilenstein in der Entwicklung des Stadtgebiets östlich der Innenstadt geschafft. Mit einem Investitionsvolumen von insgesamt knapp 3 Millionen Euro ist dies eines der größten Stadtumbauprojekte, die wir zuletzt realisieren konnten.
• Wiederherstellung des Regenversickerungsbeckens in Rüssen-Kleinstorkwitz:
Auch in unserem Ortsteil Rüssen-Kleinstorkwitz konnten wir eine wichtige Baumaßnahme abschließen: Das Regenversickerungsbecken in der Lindenstraße ist wiederhergestellt. Das Becken dient dazu, größere und plötzlich auftretende Wassermengen aufzufangen, die bei Starkregen entstehen können, und diese dann gedrosselt in die Kanalisation zu führen. Das ist wichtig, um Überflutungen auf den Grundstücken der Anwohner sowie auf der Straße vorzubeugen. Dazu wurden das Becken in sogenannter Erdbauweise, also als offenes, oberirdisches Becken, errichtet sowie die notwendigen Schacht- und Rohrleitungsarbeiten für sämtliche Zu- und Abläufe durchgeführt.
• Sanierung der Herbert-Ehme-Halle:
Die schulsportfreie Zeit in den zurückliegenden Sommerferien haben wir genutzt, um die Stadthalle nochmal einer Grundreinigung zu unterziehen und allgemeine Wartungsarbeiten durchzuführen. Die Räumlichkeiten werden neben dem Schulsport auch als Trainings- und Spielbetrieb von Zwenkauer Vereinen genutzt, der nun wieder starten kann. Um die Sportstätte langfristig zu erhalten, bedarf es nach fast 30 Jahren intensiver Nutzung einer umfangreichen Sanierung: Die Trinkwasserleitung muss erneuert werden, der Sportboden ausgetauscht und Fassade sowie Fenster renoviert werden. Erste vorbereitende Arbeiten dafür sollen noch in diesem Jahr stattfinden, die Sanierung folgt dann im nächsten Jahr.
• Neubau der Kita "Harthweide":
Der Bau der neuen Kita in der Harthweide ist kräftig vorangeschritten. Derzeit finden noch letzte Arbeiten am Rohbau statt, im Herbst werden wir Richtfest feiern können. Die Kita ist unser derzeit umfangreichstes Bauprojekt, das wir realisieren, und es ist schön zu sehen, wie die Tagesstätte Woche für Woche wächst und weiter Form annimmt. Zum Richtfest werden Sie die Möglichkeit haben, die Baustelle zu besichtigen. Den Termin geben wir rechtzeitig bekannt. In der kalten Jahreszeit wird der Innenausbau folgen. Unser Ziel ist, die Kita Ende 2026 zu eröffnen.
• Neubau des Spielplatzes "Harthweide":
Die Bauarbeiten für den neuen Spielplatz im Wohngebiet Harthweide, in unmittelbarer Nähe zur neuen Kita, sind vor wenigen Wochen gestartet. Auch auf dieser Baustelle geht’s gut voran, die ersten Spielelemente sind bereits erkennbar. Zwischen dem Unteren Harthweg und dem Uferweg entsteht ein Piratenspielplatz mit einem Spielschiff, Felsen mit Tunnel- und Kletterparcours und einer Seilbahn. Für kleine Spielpausen wird zusätzlich eine Terrasse mit Sitzstufen angelegt. Wenn die Arbeiten weiter gut voranschreiten, werden unsere Zwenkauer Kinder den neuen Spielplatz noch in diesem Jahr einweihen können.
• Neubau des Strandhauses am Kap Zwenkau:
Die Einweihung rückt nun endlich auch bei der Überwachungs- und Servicestation am Kap Zwenkau in Sicht. Diejenigen unter Ihnen, die selbst schon das eine oder andere Bauvorhaben gestemmt haben, wissen: Jeder noch so gute Plan scheitert manchmal an der Realität. Genau das ist auch beim Strandhaus der Fall, das wir nun einen weiteren Sommer ohne Betrieb erleben mussten. Sehr Ärgerlich, aber eben leider Realität. Immerhin: Der WC-Bereich ist inzwischen nutzbar, sodass das Kap Zwenkau endlich über fest installierte öffentliche WCs verfügt. Kiosk und Imbiss folgen im Herbst und dann werden auch die Räumlichkeiten in Betrieb genommen, die der Wasserwacht, Wasserschutzpolizei und Veranstaltungsleitern künftig als Organisationsbüro dienen.
• Verbindung vom Rathenauplatz zur Harthweide:
Ein ebenfalls endlos scheinendes Vorhaben ist der Verbindungsweg zwischen dem Rathenauplatz und dem Kinderspielplatz am oberen Harthweg, der geschaffen und für Fußgänger und Radfahrer nutzbar gemacht werden soll. Die Idee dahinter: Von der Kita Pulvermühlenweg und Mendelssohnstraße im Zwenkauer Westen soll über den Kreuzweg und die Fritz-Deuß-Straße, die am Rathenauplatz endet, eine durchgängige Querverbindung vom Eichholz bis zur Harthweide entstehen. Nachdem nun die Nutzung der dafür notwendigen Flächen in die Wege geleitet ist, müssen noch letzte Finanzierungsdetails geklärt werden und dann können wir hoffentlich auch dieses Vorhaben im zweiten Halbjahr endlich abschließen.
Kein Bauprojekt, aber dennoch ein Vorhaben, dass die Aufenthaltsqualität in unserer Stadt steigern soll, starten wir im Herbst: Gemeinsam mit der Zwenkauer Kulturinitiative laden wir Sie am 27. September zur Ideenwerkstatt im Projekt „Zukunft findet InnenStadt“ ein. Unser Ziel ist, drei zentrale Orte im Stadtzentrum aufzuwerten: die Grünanlage eingangs der Ritterstraße, die Grünfläche zwischen Pegauer Straße und Bäckergasse sowie die Verkehrsinsel in der Pegauer Straße. Was genau auf den Arealen passieren wird, entwickeln wir gemeinsam. Wie Sie dabei sein können, erfahren Sie in den Stadtmitteilungen in dieser Amtsblatt-Ausgabe oder auf www.zwenkau.de/innenstadt. Ich würde mich sehr freuen, Sie zur Ideenwerkstatt begrüßen zu können.