Ein Leben für die Musik – Kantorin Elisabeth Prinzler

Wer Elisabeth begegnet, spürt sofort die Leidenschaft, mit der sie ihr Leben und ihren Beruf erfüllt. Musik war schon immer ein fester Bestandteil ihres Weges – von den ersten Kinderliedern bis hin zu musikalischen Auftritten in der St. Petri Kirche, wo sie heute als unsere Kantorin wirkt.

Aufgewachsen in Berlin, begleitete die Musik Elisabeth schon früh. Sie nahm an der Musikschule Unterrricht in Blockflöte, Klavier und Gesang und fand in der Kirche ihren musikalischen Raum.,,Mein Opa brannte für die Musik, vielleicht habe ich es von ihm.“, erzählte sie. Spätestens in der 9. Klasse war klar: Musik soll mehr als nur ein Hobby sein. In Halberstadt bereitete sie sich auf das Studium der Kirchenmusik vor. Dort lernte Elisabeth auch ihren Mann kennen und begann Orgel zu spielen, ein Instrument, das sie bis heute begeistert.,,Es ist ein großartiges Gefühl, wenn ich mit der Orgel unsere Kirche mit Klang füllen darf.“

Zum Studium ging es dann nach Halle. Mit einem Lächeln erinnert sie sich an die Zeit: Studium, Proben und der erste gemeinsame Schritt als noch junge Familie. Noch während des Studiums bekamen sie ihren Sohn und ihre erste Tochter. 2012 schließlich zog die Familie nach Altentreptow. Elisabeth trat im Mai ihre Stelle als Kantorin an.,,Wir wussten nicht was uns erwartet, aber schon beim Vorstellungsgespräch fühlten wir uns als Familie herzlich empfangen. Ein gemeinsames Abendessen rundete den Tag ab, das werde ich nie vergessen.“

Heute Blick Elisabeth auf einen Weg zurück, der von Aufbauarbeit geprägt war. Sie übernahm den Posaunenchor, die Flötengruppe und den Kirchenchor, doch gründete sie auch beispielsweise den Kinderchor und Jugendchor neu. Mit großem Engagement begleitet sie außerdem die Krabbelgruppe musikalisch.,,Musik verbindet uns alle, das ist das Schöne daran.“

Mittlerweile lebt die Familie mit ihren 5 Kindern im Pfarrhaus in Klatzow. Ein lebendiges Zuhause, in dem Musik und Gemeinschaft immer mitschwingt.,,Mein Mann ist dabei mein stärkster Rückhalt“, betont Elisabeth,,,ohne ihn wäre vieles nicht möglich gewesen.“

Was Elisabeth antreibt, ist spürbar: Sie liebt die Gemeinschaft, das Miteinander und die Chance, Menschen mit Musik zu berühren und von Gottes Liebe zu erzählen. Ihre Leidenschaft hat sie zum Beruf gemacht, und genau das macht sie zu einer prägenden Stimme unserer Stadt. Besonders wichtig ist ihr dabei, dass sich jeder willkommen fühlt:,,In der St. Petrikirche darf man immer gerne einfach mal hereinschauen, mitsingen, zuhören oder nur die Atmosphäre genießen. Musik lebt davon, dass Menschen zusammenkommen und dafür öffnen wir gerne die Türen.“

Mein Herz schlägt für Altentreptow, weil...

... es hier eine viel persönlichere Atmosphäre gibt als in einer Großstadt und ich hier unglaublich viele wunderbare Menschen kennengelernt habe.

Engagement lohnt sich, weil...

... jeder von uns besondere Talente, Fähigkeiten und Gaben mitbringt. Wenn wir diese in die Gemeinschaft einfließen lassen, entsteht ein echter Mehrwert für alle.

3 Dinge, die man in Altentreptow gesehen haben muss:

1. Die Menschen in Altentreptow! Wir gehen oft nebeneinander her, ohne uns richtig wahrzunehmen. Dabei sollten wir uns öfter begegnen und miteinander ins Gespräch kommen.

2. Die beeindruckende Natur und der weite Himmel.

3. Die St. Petri Kirche mit ihrer Orgel.

Eine Baustelle, um die man sich kümmern muss:

Der Bahnhof.

Meine Bitte an die Menschen der Stadt:

Geht durch die Straßen mit einem liebevollen Blick und einem Lächeln im Gesicht, und singt! :-)