Am Freitag verwandelte sich der Altentreptower Stadtwald in ein lebendiges Klassenzimmer: Zwei dritte Klassen der Grundschule Altentreptow nahmen an einer Baumpflanzaktion teil, die von Max Meister, Sachbearbeiter für Baumkataster der Stadt, ins Leben gerufen wurde. Der Stadtwald leidet stark unter den Folgen des Klimawandels und dem Befall des Borkenkäfers, der vor allem den Fichten zusetzt. In Zusammenarbeit mit dem Forstamt Stavenhagen wurden die Kinder aktiv in die Wiederaufforstung einbezogen, pflanzten Setzlinge und verteilten gesammelte Bucheckern auf den betroffenen Flächen.
Nach einem morgendlichen Fußmarsch legten die Kinder mit Begeisterung los.
Unter Anleitung von Förster Jan Almer setzten sie im Abstand von zwei Metern kleine Douglasien in vorbereitete Pflanzlöcher – eine Baumart, die besonders widerstandsfähig gegen Insekten- und Pilzbefall ist. „Es ist eine wertvolle Erfahrung für die Kinder, die ihnen nicht nur Wissen über den Wald vermittelt, sondern auch Verantwortungsgefühl schafft“, so Bürgermeisterin Claudia Ellgoth, die ebenfalls zum Spaten griff.
Die Aktion kam so gut bei den Schülern an, dass sie auch künftig fortgesetzt werden soll, erklärt Klimamanager Nick Bartels. Neben der Pflanzung von 50 jungen Bäumen wurden auch viele Bucheckern verteilt, um die natürliche Aufforstung zu unterstützen. Die Kinder freuen sich schon darauf, bei späteren Waldbesuchen ihre selbst gepflanzten Bäume wiederzusehen.