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Amtskurier des Amtes Treptower Tollensewinkel
Ausgabe 12/2024
Gesichter der Stadt
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Peer Utech – ein Unternehmer, der die Musik-Stars nach Altentreptow holt

2025 steht bei Peer Utech ein besonderes Jubiläum an: Seit 30 Jahren ist er mit seinem ProfiBaumarkt am Altentreptower Gewerbehof ansässig. Am 1. Januar 1995 übernahm er den Standort des früheren „Rötz-Baumarktes“ der Nowebau-Gruppe aus Ostfriesland und baute ihn in den zurückliegenden Jahrzehnten weiter aus.

Zu diesem Zeitpunkt hatte sich Peer Utech in der Stadt als Unternehmer längst einen Namen gemacht. Die alteingesessenen Altentreptower werden sicher noch seinen ersten Geschäftssitz in der Bahnhofstraße kennen. Im heutigen Anglertreff von Dirk Böttcher war seit dem 1. April 1992 die „Bau-, Heimwerker- und Gartenmarkt GmbH“ – kurz BHG untergebracht, oberhalb des Grundstücks an den Gleisen stand die Baustoffhalle.

Wer in der DDR aufgewachsen ist, verbindet mit diesen drei Buchstaben die Bäuerliche Handelsgenossenschaft für Landwirte und Landwirtschaftsbedarf. Genau dort startete der gebürtige Strasburger 1990 seine berufliche Laufbahn in Altentreptow im Bereich „Material Technische Versorgung (MTV)“.

1992 bewahrte er den BHG-Standort vor der Schließung, da er als Genossenschaft sonst keine Chance gehabt hätte, weiter zu existieren. Mithilfe der Volksbank rettete Peer Utech praktisch über Nacht das Unternehmen und privatisierte es.

Doch Peer Utech ist nicht nur ein erfolgreicher Unternehmer, sondern auch als Veranstalter von legendären Events bekannt. 1995 wurde in der MZE am Klosterberg die erste „Osterparty“ gefeiert. Als Live-Act stand die DDR-Rockband „City“ auf der Bühne. FrontmanToni Krahl heizte den 880 begeisterten Konzertbesuchern ordentlich ein. Die Mehrzweckhalle war jedes Mal rappelvoll, es wurden bis in die frühen Morgenstunden getanzt und geifert. Auch in den Folgejahren traten andere Musikgrößen wie die „Puhdys“, „Karat“ oder die „Saragossa Band“ in Altentreptow auf

2004 kam dann das „Aus“ für die überaus beliebte Eventreihe. Die MZE wurde zur Sporthalle umgebaut und konnte danach für die Osterpartys nicht mehr genutzt werden. Vier Jahre später entstand bei Peer Utech und seinen Mitstreitern dann aus einer Herrentagslaune heraus die Idee, zum 1. Mai ein „Oldtimer- und Traktorentreffen“ im Gewerbegebiet auf die Beine zu stellen. Schon die erste Auflage lockte über 1000 Menschen an und es wurden mit jeder neuen Auflage immer mehr.

Platzmangel und Sicherheitsbedenken zwangen den Inhaber der Profi-Baumärkte dazu, 2018 die Notbremse zu ziehen. 2024 feierte das Oldtimertreffen dann auf dem Klosterberg mit Wolfgang Lippert sein spektakuläres Comeback. Auch für 2025 hat Peer Utech schon einen bekannten Gaststar engagiert, der allerdings noch geheim bleiben soll.

Am ersten Adventswochenende kümmert er sich darüber hinaus seit über zehn Jahren bei der Treptower Wihnacht um den Händlermarkt im Mühlenspeicher. Das von ihm organisierte „Altentreptower Weihnachtsspektakel“ findet am 19. Dezember ab 17 Uhr bereits zum 21. Mal in Altentreptow statt. Dann können auf dem Klosterberg am Abendhimmel wieder die angesagtesten Feuerwerks-Effekte bestaunt werden.

Wir freuen uns auch in Zukunft über weitere tolle Veranstaltungen, die Peer Utech gemeinsam mit seinem Team in unserer Stadt organisiert und wünschen ihm viel Erfolg für das kommende Jahr.

Zur Person:

Peer Utech, 61 Jahre, verheiratet

Beruf:

Geschäftsführer der Profi-Baumärkte in Altentreptow und Friedland

Zuhause in:

Burow

Hobbys:

Reisen mit der Familie, Jagd, Ehrenmitglied im HV Altentreptow

  1. Mein Herz schlägt für Altentreptow, weil dort wirkliche tolle Menschen leben, die bei mir emotionale Spuren hinterlassen haben. Altentreptow ist für mich zur Heimatstadt geworden.
  2. Engagement lohnt sich, weil jede Sekunde, in der man sich für eine Sache einbringt in der Regel positive Reaktionen und Dankbarkeit hervorruft.
  3. 3 Dinge, die jeder Altentreptower gesehen haben muss: den Klosterberg, den Treptower Eisvogel im Sommer und die Heimspiele vom HV Altentreptow.
  4. Eine Baustelle, um die man sich dringend kümmern muss: Der Bahnhof ist in seinem jetzigen Zustand kein Aushängeschild für die Stadt.
  5. Meine Bitte an die Menschen der Stadt: den Blick für das Positive nicht verlieren und ihren Teil dazu beitragen, dass Altentreptow lebendig bleibt und noch attraktiver wird.
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