Ende des vergangenen Jahres startete die Bürgermeisterin der Stadt Altentreptow Claudia Ellgoth zusammen mit der Citymanagerin Kirsten Danert die Austauschrunde „Stadtgespräche“.
Hintergrund dieser Treffen ist es, gemeinsam neue Ideen und Ansätze für eine lebenswertere Zukunftsausrichtung der Stadt Altentreptow auszumachen. Außerdem bieten sich gute Gelegenheiten, um Wege und Möglichkeiten auszuloten, wie die Stadt unterstützen kann, um neue Kontakte zu knüpfen oder einfach ins Gespräch miteinander zu kommen.
Das erste Treffen war im Oktober im Fritz-Reuter-Haus in der Gaststätte „Uns Hüsung“ bei dem Inhaber Reiner Mesekow.
Es kamen die Handwerker in geselliger Runde, unter dem Stammtischbild an der Wand mit dem Motiv von Fritz Reuter und seinen Mitstreitern im Austausch, zusammen.
Themen der Einladung waren unter anderem Planung einer Jobbörse unter dem Motto „Jugendliche für das Handwerk gewinnen“ oder Fördermöglichkeiten von Unternehmensnachfolgen im Handwerk (Meisterprämie). Aber auch Anregungen und Wünsche der Firmen wurden aufgenommen, so gibt es jetzt seit Dezember einen Briefkasten im Gewerbehof, der täglich von der deutschen Post angefahren wird. Ein weiterer positiver Nebeneffekt ist, man bekommt gegenseitig ein Gesicht zu den Menschen und im persönlichen Austausch einen ganz anderen Bezug zueinander.
Laut Inhaber Mesekow trafen sich vor Corona die Handwerker gerne mal bei einem Glas Bier am Mittwochabend im „Uns Hüsung“. Vielleicht hat die Stadt damit einen kleinen Anschub geleistet, denn auch untereinander wurde sich rege unterhalten.
Anfang November lud dann die Bürgermeisterin weitere Gewerbetreibende und Händler in den Stadtkrug am Abend ein. Die Einladungen wurden sehr gut angenommen und es wurde sich an der langen Tafel intensiv ausgetauscht. Die Citymanagerin gab einen kurzen Abriss zum Thema Leerstand und dem geplantem Verkehrskonzept in der Innenstadt. Sie informierte über das Mitmachangebot „Digitaler Adventskalender“ und stellte die neue Internetplattform „Gomevo“ des Landes MV vor.
Erstes Resümee des Abends, viele Händler haben dieselben Beweggründe wie z. B. die Parkplatzsituation in der Innenstadt oder die Abdeckung ihrer Ladenöffnungszeiten und kamen so oft untereinander auch erstmalig in den Dialog. Und im Ergebnis möchten die Händler diese Runde gerne wiederholen. In 2023 wird es alle zwei Monate ein „Stadtgespräch“ geben. Gestartet wird mit den Gastronomen und Hoteliers, wo unter anderem geplante Veranstaltungen zur Innenstadtbelebung auf dem Markt, wie der Kindertag am 1. Juni und ein angedachtes Herbstfest am 23. September 2023 auf der Agenda stehen sowie das Thema Außengastronomie in der Saison.
Danach sind Austauschrunden mit Künstlern, Gewerbetreibenden vom Gewerbehof und weiteren Sparten wie z. B. auch mal nur die Ärzte und Apotheker zusammen, geplant.
Mit der Zeit werden sich kleinere Runden von Akteuren im Stadtgebiet finden und man kann die aktuellen Themen mehr eingrenzen, um gezieltere Aktionen in die Wege zu leiten.