Am Abend des 20. Juni 2024 kam bei dem einen oder anderen Badegast am Kastorfer See etwas Stress auf, als gleich mehrere Feuerwehrfahrzeuge mit Blaulicht und Sirenengeheul kurz nach 18:00 Uhr zum See eilten. Doch der Schreck war schnell verflogen. Zum Glück handelte es sich nur um eine Feuerwehr-Einsatzübung.
Das „Einsatzgeschehen“ stellte sich recht komplex dar. Gute zwei Stunden dauerte das Übungsszenario, zu dem die Feuerwehren aus Wildberg, Reinberg, Pinnow, Altenhagen, Röckwitz, Kriesow, Tützpatz und Groß Teetzleben alarmiert wurden. Auch die Feuerwehr Altentreptow wurde mit dem Feuerwehrboot des Amtes zur Einsatzstelle gerufen. Zudem wurde auch die Führungsgruppe des Amtes alarmiert.
Im ersten Übungsabschnitt galt es, einen Bootsschuppenbrand schnell unter Kontrolle zu bringen und eine Brandausbreitung zu verhindern. Im zweiten Übungsabschnitt sollte eine Person mit dem Feuerwehrboot aus dem Kastorfer See gerettet werden und im dritten und letzten Abschnitt musste noch die Ausbreitung eines kleinen Waldbrandes verhindert werden. Etwa 80 Feuerwehrkameradinnen und -kameraden waren an der Übung beteiligt und zeigten sich engagiert.
Die von der Amtswehrführung gesetzten Übungsziele wurden weitestgehend erfüllt. Dass bei einer Übung nicht immer alles so verläuft wie vielleicht zuvor geplant, ist ziemlich normal und vielleicht auch gut so, denn das reale Leben verläuft auch nicht immer nach Drehbuch. Im Anschluss der Einsatzübung folgte noch eine kurze Auswertung mit den Übungsteilnehmern am Kastorfer See, nebenbei wurde gegrillt. Für die Führungskräfte der beteiligten Feuerwehren ist noch eine detaillierte Übungsauswertung geplant.
Die Amtswehrführung dankt allen Feuerwehrmitgliedern, die bei der Übung mitgewirkt haben, und dankt ferner allen, die bei der Planung, Durchführung und Nachbereitung der Übung tatkräftig unterstützt haben. Bei den Badegästen möchte sich die Amtswehrführung für den „etwas anderen Badeabend“ entschuldigen und dankt für das Verständnis. Die Durchführung von Feuerwehrübungen ist jedoch wichtig. Doch weitere Störungen soll es in diesem Jahr am Kastorfer See nicht mehr geben. Die Amtswehrführung wünscht allen eine schöne und unfallfreie Badesaison.