Verena Kuhn – Gastronomie mit langer Stadtgeschichte
Der „Stadtkrug“, aus Altentreptows Innenstadt nicht wegzudenken, hat diese Gastronomie nicht nur seit Jahrzehnten Bestand, sondern kann tatsächlich auf eine zweihundertjährige Geschichte zurückblicken.
Seit 2012 ist Verena Kuhn mit ihrem Team hier zu Hause. Der Mittagstisch ist genauso beliebt wie der Partyservice. Für unterschiedlichste Veranstaltungsformate in der Stadt und im Amtsbereich ist die Gastronomin stets ein zuverlässiger Partner. Die „Treptower Wihnacht“ und das beliebte „Kotelmannfest“ sind feste Termine im Kalender. Aber auch der „Stadtflohmarkt am Brandenburger Tor“ oder der „Mittsommerabend am Randkanal“ wurden von der Altentreptower Gastronomin und ihrer Mannschaft versorgt.
Aufgewachsen ist Verena Kuhn in Grapzow. Die Schule absolvierte sie in Siedenbollentin.
Es folgte eine Ausbildung zur Köchin in der „Raststätte Klatzow“, deren Inhaber zu der Zeit Familie Kuttke war.
Im 2. Lehrjahr fand die praktische Tätigkeit in der damaligen Gaststätte in der MZE auf dem Klosterberg statt.
Die Wendejahre brachten Veränderungen. Verena Kuhn hatte nun eine kleine Familie zu versorgen. ABM-Maßnahmen und Weiterbildungen überbrückten die unsicheren Zeiten. 1995 begann die junge Mutter ihre Arbeit im „Imbiss-Gröger“, der in der Bahnhofstraße ansässig war. Auf einem Flohmarkt traf Verena Kuhn Frau Bormann. Die einstige Inhaberin des „Stadtkruges“ erzählte ihr, dass sie das Haus in der Unterbaustraße 42 verkaufen möchte. Verena Kuhn mietete zunächst die Gaststätte und kaufte anschließend das Haus. 4 Wochen nach dem Start in der Unterbaustraße feierte die neue Inhaberin gleich das erste große Halloweenfest der ansässigen Händler mit.
Im letzten Jahr begann Verena Kuhn die Räumlichkeiten zu renovieren. Eine alte Schiebetür blieb noch erhalten und trennt den Gastraum vom kleinen Foyer mit Tresen. In den hinteren Räumen gab es früher eine Brauerei und sogar auch eine Brauserei. Ein besonderes Highlight ist seit einiger Zeit das „Kulinarische Kino“. Dafür wurden extra Beamer und Leinwand angeschafft. Für die Zukunft ist auch noch die Neugestaltung des Biergartens geplant.
Ein großes Dankeschön geht an Freunde und Familie für den großen Rückhalt und die Unterstützung.
In ihrer Freizeit ist Verena Kuhn mit ihrem Mann gern mit dem Boot unterwegs und besucht auch gern Veranstaltungen in der Region.
Ein großer Wunsch wäre es, wenn sich wieder mehr Händler in der Innenstadt ansiedeln würden, auch um gemeinsam mit allen Akteuren Projekte im machbaren Stil auf die Beine zu stellen. Möglich wäre es jetzt schon, denn eine gastronomische Vielfalt bietet die Innenstadt seit einiger Zeit wieder.
Wir wünschen Verena Kuhn und ihrem Team alles Gute und noch viele schöne Ideen für unsere Stadt.
Zur Person: Verena Kuhn. 54 Jahre, 2 Kinder
Beruf: Köchin
Zuhause in: Altentreptow
| 1. | Mein Herz schlägt für Altentreptow, weil ich das „Dorfleben“ liebe und nichts ist schlimmer für mich als die Anonymität in einer Großstadt. |
| 2. | Engagement lohnt sich, weil es ein supergutes Gefühl ist, wenn Lob und Anerkennug zurück kommen. |
| 3. | 3 Dinge, die man in Altentreptow gesehen haben muss: das Schönste ist das Tollensetal, aber auch die St. Petri Kirche und natürlich unser großer Stein. |
| 4. | Eine Baustelle, um die man sich dringend kümmern sollte: das Aussterben der Innenstadt. |
| 5. | Meine Bitte an die Menschen der Stadt: Tolleranz und Nächstenliebe sollten immer ganz oben. |