Bezahlt wird nicht
Kuckucksnest-Kopie
Tragikomödie von Dale Wassermann
Sa. 01. November 2025 - 19.30 Uhr - das gelbe Theater,die Blechbüchse", Zinnowitz
Auf der geschlossenen Station einer Nervenheilanstalt herrscht eine strikte Routine.
Schwester Ratched leitet ihre Station mit eiserner Strenge, schafft psychologische Abhängigkeiten und spielt geschickt die Leiden ihrer Patienten gegeneinander aus, bis diese desillusioniert, beinahe schon abgestumpft und willenlos, einfach das tun, was man ihnen sagt. Als ein neuer Patient, Randle McMurphy, in die Station eingeliefert wird, gerät die strenge Ordnung schon bald aus den Fugen. McMurphy stellt schnell das „System" von Schwester Ratched in Frage, wehrt sich gegen die Methoden und die strenge Ordnung und Routine auf der Station und sorgt für gehörige Unruhe unter den Patienten. Diese, ermuntert von McMurphys auflehnendem Verhalten, fassen nach und nach neuen Lebensmut und Selbstbewusstsein und fordern schließlich ihre geistige und physische Freiheit zurück. Auf der Station kommt es zum Aufstand. Schwester Ratched allerdings denkt nicht daran, ihre Macht über die Patienten und über ihre Station aufzugeben. Sie vermag so einiges zu unternehmen, um ihr „System" durchzusetzen.,Einer flog über das Kuckucksnest", nach einem Kinderreim benannt, ist eine hintersinnige Tragikomödie, die unter anderem die Frage stellt, wer eigentlich das Recht hat, über andere zu bestimmen, und warum. Kann die Macht einzelner über viele einem selbst definierten und freiem Leben überhaupt dienlich sein? Fragen, die gerade heute wieder von hoher Aktualität sind.
Achtung: Die Produktion ist für Jugendliche unter 16 Jahren nicht geeignet.
Warnung: Darstellung von körperlicher / seelischer Gewalt und Suizid.
So. 02. November 2025 - 15.00 Uhr - Theater Anklam
Von Kindern für Kinder
Die Elfen haben ein Problem: In Titanias Zauberwald tauchen plötzlich fremde Gestalten auf. Anscheinend sind es zu allem Unglück Wichte. Von denen hört man schlimme Sachen, ganz ungehobelte, unkultivierte Zeitgenossen sollen das sein. Von Messer und Gabel haben die wohl noch nie gehört und sprechen tun sie auf eine Weise, die so gar nicht zu der gehobenen Ausdrucksweise der Elfen passen will. Und wo kommen die eigentlich her? Die müssen wieder weg! Oder? Das gibt Krawall!
So. 09. November 2025 - 15.00 Uhr - das gelbe Theater „die Blechbüchse", Zinnowitz
Seit es in der Feenwelt ein Gesetz gibt, wonach Kräuter nur dann Zauberkräfte besitzen, wenn sie von Menschen gepflückt wurden, hat die Fee Kräuterweis nur noch Scherereien. Nicht nur, dass sie jetzt zum Markt gehen muss, um sich mit Kräutern eindecken, nein, die Qualität war früher auch noch viel besser. Und dann muss sie sich auch noch vom frechen, kleinen Jakob anquatschen und auslachen lassen. Doch das lässt sie nicht auf sich sitzen. Sie lockt den Jungen zu sich, um ihm eine Lektion zu erteilen. Jakob wird verwandelt und muss der Fee sieben Jahre lang als Koch dienen. Danach ist er zwar frei, wird aber von allen wegen seiner Gestalt verspottet. Wird der junge Jakob einen Weg finden, zurückverwandelt zu werden?
nach Hans Christian Andersen
So. 09. November 2025 - 15.00 Uhr - Barther Boddenbühne
So. 16. November 2025 – 15.00 Uhr – das gelbe Theater die Blechbüchse, Zinnowitz
So. 30. November 2025 – 15.00 Uhr – das gelbe Theater „die Blechbüchse“, Zinnowitz
Fast uneigennützig wirft sich der Kaiser in immer neue Gewänder, um seinem Volk etwas Schönes präsentieren zu können. Aber Prinzessin Sophie findet, dass man das Geld wesentlich besser investieren könnte, zum Beispiel in Bildung. So heckt sie mithilfe des Praktikanten Jacob einen Plan aus, um ihren Vater auf den richtigen Pfad zu führen und ganz nebenbei die Loyalität seines Ministers auf die Probe zu stellen.
Von Dario Fo
Mi. 12. November 2025 - 19.30 Uhr - das gelbe Theater.die Blechbüchse", Zinnowitz
Fr. 14. November 2025 - 19.30 Uhr - Barther Boddenbühne
Endlose Preiserhöhungen bringen die Freundinnen Anna und Fiona mit vielen anderen Frauen dazu, sämtliche Supermärkte zu plündern und ihre Einkäufe anschließend nach Hause zu tragen, denn: "Bezahlt wird nicht!" Zu Hause haben die beiden Probleme, ihr Diebesgut zu verstecken - denn nicht nur fürchten sie die Hausdurchsuchungen der Polizei, sondern vielmehr Annas ahnungslosen und gesetzestreuen Ehemann George. So entsteht ein fulminantes Verwirrspiel voller absurder Ideen von erfundenen Schwangerschaften oder angeblich verstorbenen Polizisten ... Eine hochkomische sozialkritische Farce über explodierende Inflationsraten, Wirtschaftskrisen und Politikerlügen und das Aufbegehren eines jeden Einzelnen.
Fr. 21. November 2025 – 19.30 Uhr – Barther Boddenbühne
Barther Amateurensemble
Über die sündige Menschheit soll wieder einmal Gericht gehalten werden, und diesmal will der allmächtige und erzürnte Gott seine missratene Schöpfung ausnahmslos von der Erde tilgen. Vater, Sohn und Heiliger Geist präsentieren sich bei diesem Disput nicht gerade als heilige Dreifaltigkeit. Der Teufel wird seiner Rolle als Anwalt der Menschheit gerecht, sein Plädoyer macht die Lehren und Gebote des Alten wie des Neuen Testaments verantwortlich für die ökologische und moralische Misere des Ebenbildes Gottes. Der Herr kapituliert vor der Macht des Satans, die er über die Menschen errungen hat, und sein Sohn bekennt sich zu dem göttlichen Versagen. Das Erscheinen Muttergottes zur Konferenz gibt der Auseinandersetzung eine neue Richtung. Sie macht die Verdrängung des Matriarchats im Himmel wie auf Erden verantwortlich für das Leiden auf der Welt. Des Sohnes Anregung, sich von der Menschheit zurückzuziehen, bleibt vorerst nur Theorie.
Die Sitzung wird bis auf weiteres vertagt.
Nach Günter Grass
Premiere: Sa. 22. November 2025 – 19.30 Uhr – Theater Anklam
Do. 27. November 2025 – 19.30 Uhr – das gelbe Theater „die Blechbüchse“, Zinnowitz
Noch im Mutterleib erkennt Oskar Matzerath die Welt als universales Desaster, in die er gar nicht erst hineingeboren werden möchte. Einzig die von seiner Mutter zum dritten Geburtstag versprochene Blechtrommel eröffnet ihm eine akzeptable Überlebensperspektive: ein Leben als Künstler. So beschließt Oskar mit drei Jahren, nicht mehr zu wachsen, sondern zu beobachten und zu trommeln. Aus der Froschperspektive schildert er das Aufziehen des Faschismus, verknüpft Privatgeschichte mit Zeitgeschichte.