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Anklam StadtZeitung
Ausgabe 11/2024
Regionales/Aktuelles
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Nachtrag zum Jahresempfang der Hansestadt Anklam

Jedes Jahr verleiht die Hansestadt Anklam Ehrennadeln an Menschen, die sich besonders engagieren und über viele Jahre ein Ehrenamt ausüben, einer von ihnen ist Jürgen Liefke. Abdruck mit freundlicher Genehmigung des Nordkuriers. Bild: © Nordkurier



ANKLAM. Zum Jahresempfang der Stadt hat er es vor wenigen Wochen aus gesundheitlichen Gründen noch nicht geschafft: Der Anklamer Jürgen Liefke erholt sich gerade von einem schweren Sturz. Und auch wenn er momentan noch zum Nichtstun verdonnert und ans Bett gefesselt ist, hat sich der 72- jährige die Ehrennadel der Stadt mit seinem jahrzehntelangen Engagement für den Rassekaninchenzuchtverein „M31" mehr als verdient. Grund genug für Anklams Bürgervorsteher Andreas Brüsch und Bürgermeister Michael Galander ihn in einer Anklamer Pflegeeinrichtung zu besuchen, um die Auszeichnung nachträglich zu übergeben.

Seit 1984 prägte Liefke das Vereinsleben, war über viele Jahre Schriftführer und wurde später für 16 Jahre zum ersten Vorsitzenden des Kaninchenzuchtvereins, heißt es in der Laudatio zur Ehrennadelverleihung. Ein Amt, das er immer voller Herzblutausgeführt hat und nun jedoch krankheitsbedingt aufgeben muss. Die Ehrennadel seiner Heimatstadt soll deshalb auch als Dank für sein Lebenswerk gelten, denn er hat den Verein auch durch schwierige Zeiten geführt. Seine Hingabe und sein Einsatz seien von unschätzbarem Wert für die Gemeinschaft und für alle, die die Arbeit im Verein weiterführen werden.

Neben den Mitgliedern und dem Vereinsleben galt seine Leidenschaft immer den Tieren, erzählt Jürgen Liefke. Das fing schon in seiner Kindheit an, die der Vorpommer in Pamitz nördlich der Peene verlebte. Seine Freizeit widmete er darum nur zu gern seinem Hund, den Fischen und nicht zuletzt den Rassekaninchen. Mit einem seiner Deutschen Riesenschecken wurde er 2018 sogar Kreismeister, ist er immer noch stolz auf seine Zucht.

Der Tierfreund ist zuversichtlich, dass er bald wieder auf die Beine kommen wird. Eigentlich hatte er sich vorgenommen, zu Weihnachten schon wieder laufen zu können. „In diesem Jahr wird das wohl nichts", räumt er humorvoll im Gespräch mit seinen Besuchern ein. Aber zum Glück gibt es ja auch im nächsten Jahr wieder ein Weihnachtsfest.