Werden Sie Teil der Notfallbegleitung im Altkreis Ostvorpommern!
Haben Sie ein Herz für Menschen in Krisensituationen? Das Team der Notfallbegleitung im Altkreis Ostvorpommern sucht engagierte Mitglieder, die bereit sind, in herausfordernden Momenten Unterstützung zu leisten.
Die Notfallbegleitung ist ein unverzichtbares Angebot für Menschen, die plötzlich mit dem Tod oder schwerwiegenden Notfällen konfrontiert werden. „Wir unterstützen die Arbeit von Rettungsdienst, Polizei und Feuerwehr, zum Beispiel nach einem schweren Verkehrsunfall“, erklärt Mandy Schmuggerow, Leiterin des Notfallbegleitungsteams. „Auch bei Wohnungsbränden, dem Überbringen von Todesnachrichten oder nach erfolgloser Reanimation stehen wir den Angehörigen zur Seite.“
Träger der Gruppe im Altkreis Ostvorpommern ist die Johanniter-Unfall-Hilfe. „Unsere Arbeit ist ehrenamtlich, und wir werden bei Notfällen durch die Rettungsleitstelle alarmiert“, erläutert Heiko Fritzen, stellvertretender Leiter der Gruppe. Seit dem Jahr 2000 sind wir aktiv und bieten Unterstützung, wenn der Rettungsdienst die Wohnung verlassen hat und die Angehörigen mit ihren Ängsten und Sorgen allein sind.
„In der Regel haben die Betroffenen Gesprächsbedarf und möchten, dass jemand bei ihnen bleibt. Wir helfen, Angehörige zu kontaktieren, vermitteln weitere Ansprechpartner und sind einfach für die Betroffenen da. Wenn jemand keine Hilfe möchte, dann drängen wir uns nicht auf“, verdeutlicht Heiko Fritzen.
In Mecklenburg-Vorpommern gibt es insgesamt 16 Notfallbegleitungs- und Notfallseelsorgeteams, von denen zwölf in der Trägerschaft der Johanniter sind.
Herausforderungen wie der Wegzug von Mitgliedern und berufliche Belastungen erschweren jedoch die ehrenamtliche Arbeit, erklärt Heiko Fischer, Leiter der Landeszentralstelle Psychosoziale Notfallversorgung (PSNV) Mecklenburg- Vorpommern.
„Aktuell sind sieben aktive Notfallbegleiter im Altkreis Ostvorpommern tätig, die einen 24-stündigen Bereitschaftsdienst sicherstellen. Wir suchen Menschen, die gefestigt im Leben stehen, mit Stress umgehen können und gut zuhören. Sie sollten bereit sein, einen Teil ihrer Freizeit in die Notfallbegleitung zu investieren“, so Mandy Schmuggerow.
Neue Notfallbegleiter durchlaufen ein Auswahlverfahren und eine für sie kostenfreie, fundierte Ausbildung, die sich an den Richtlinien des Landesbeirates für Psychosoziale Notfallversorgung orientiert. Es werden 90 theoretische und praktische Unterrichtseinheiten angeboten, darunter Themen wie Gesprächsführung, Trauer, Sterben und Tod sowie Einsatzorganisation. Der nächste Kurs findet im ersten Halbjahr 2025 in der Landesschule für Brand- und Katastrophenschutz in Malchow statt.
Interessiert? Kontaktieren Sie gerne Mandy Schmuggerow per E-Mail:
mandy.schmuggerow@johanniter.de