Titel Logo
Anklam StadtZeitung
Ausgabe 11/2024
Regionales/Aktuelles
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Volkstrauertag 2024

Am 17. November 2024 fand in der Hansestadt Anklam die Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag statt. Unter dem Thema „Befreiung der KZs ab Juli 1944 - Übergang zum 80. Jahrestag Kriegsende“ kamen Bürgerinnen und Bürger zusammen, um an die Opfer des Nationalsozialismus und die Schrecken des Zweiten Weltkriegs zu erinnern.

Ein gemeinsames Gedenken für die Zukunft

Im Fokus stand die Mahnung, die Erinnerung wachzuhalten - nicht nur für uns, sondern auch für die nachfolgenden Generationen. Der Volkstrauertag erinnerte uns in diesem Jahr insbesondere an den 80. Jahrestag der Landung der Alliierten in der Normandie sowie des Warschauer Aufstandes, die symbolisch für Mut und Widerstand in düsteren Zeiten stehen.

Das Denkmal als Ort der Erinnerung

In Anklam diente das Denkmal für die Verfolgten des Nationalsozialismus in der Parkallee als zentraler Ort des Gedenkens. Das Denkmal, geschaffen von Robert Petermann und umgesetzt durch den Bildhauer Bruno Giese, erinnert an das Schicksal jüdischer Mitbürgerinnen und Mitbürger, die ihr Leben in Konzentrationslagern wie Lublin/Majdanek ließen. Die Befreiung dieser Lager begann im Sommer 1944 und setzte ein erstes Zeichen der Hoffnung inmitten der Dunkelheit.

Ein Appell für den Frieden

Die letzten Kampfhandlungen im Raum Anklam Ende April 1945 sowie die fast vollständige Zerstörung der Stadt mahnen uns auch heute noch. Der Bürgermeister betonte die Bedeutung der Erinnerungskultur als Verpflichtung gegenüber den Toten und als Verantwortung für kommende Generationen. Er rief dazu auf, im Kleinen wie im Großen zu gedenken - sei es durch das Lesen der Stolpersteine, das gemeinsame Gespräch oder das Bewusstsein für die Geschichte unserer Stadt.

Die Veranstaltung schloss mit den eindringlichen Worten: „Wir dürfen nicht nachlassen, uns für eine Welt einzusetzen, in der Toleranz, Respekt und Menschlichkeit herrschen. Nur so ist Frieden möglich.“

Die Hansestadt Anklam dankt allen, die durch ihr Engagement dazu beitragen, dass die Erinnerung lebendig bleibt.