Zum fünften Mal lud Elisabeth Schmidt vom Jugendparlament der Hansestadt Anklam zum gemeinsamen Gedenken an die jüdischen Opfer der Reichspogromnacht von 1938 ein. Auch in diesem Jahr versammelten sich Bürgerinnen und Bürger an den Stolpersteinen in der Stadt, um ein deutliches Zeichen gegen Antisemitismus und Ausgrenzung zu setzen.
Wie schon in den vergangenen Jahren wurden an allen Standorten weiße Rosen niedergelegt - ein stilles, aber kraftvolles Symbol des niemals Vergessens. Die schlichte Geste verdeutlicht, dass Erinnerung nicht nur Ritual, sondern Verantwortung ist.
In einer Zeit, in der antisemitischer Hass wieder lauter und sichtbarer wird, mahnten die Vertreter des Jugendparlaments zu Wachsamkeit und Zivilcourage. Besonders junge Menschen müssten lernen, historische Ereignisse nicht nur zu kennen, sondern ihrer Bedeutung für die Gegenwart bewusst zu werden.
In diesem Jahr nahmen Bürgermeister Michael Galander, die Landtagsabgeordnete Janine Rösler sowie mehrere Stadtvertreter an der Gedenkaktion teil. Ihre Teilnahme unterstrich die Bedeutung des gemeinsamen Erinnerns über Generationen, gesellschaftliche Gruppen und politische Ebenen hinweg.
Das Jugendparlament und die Hansestadt Anklam bedanken sich bei allen, die das Gedenken unterstützt, begleitet oder durch ihre Anwesenheit sichtbar gemacht haben.