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Anklam StadtZeitung
Ausgabe 12/2024
Kultur
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Verbandstagung des Museumsverbandes Mecklenburg-Vorpommern e.V. in Anklam



Der Museumsverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. und die Hansestadt Anklam konnten am 13. und 14. Oktober dieses Jahres rund 60 Gäste aus dem Bundesland willkommen heißen. Die Fachtagung im Anklamer Theater zum Thema „Unsere Stärke. Museen in den Regionen“ wurde mit den Grußworten des Verbandsvorstandes Herrn Steffen Stuth sowie der Fachbereichsleitung für Finanzen, Marketing, Bildung und Kultur und stellvertretenden Bürgermeisterin Frau Beatrix Wittmann-Stifft eröffnet. Im Fokus der Fachtagung standen die Impulse und Erfahrungsberichte zum Thema Strategie, Vernetzung und Kooperation. Aus dem Museum im Steintor stellte Sabine Görner das Strategiepapier des Anklamer „Masterplan Museumslandschaft“ vor. Zudem präsentierte Dr. Christine Müller die Sammlungsstrategie des Arbeitskreises der Industriekulturregion Nordbayern (INO). Prof. Dr. Antje Sander schloss ab mit den Chancenmodell der Regional AG Oldenburger Land. Die Vortragenden des Deutschen Museumsbund e.V. (DMB) und der Kulturpolitischen Gesellschaft Mecklenburg-Vorpommern bestärkten die Teilnehmenden in ihrer aktiven Vernetzungs- und Kooperationsarbeit und boten sich als Förderer und Unterstützer regionaler Kulturpolitik an. Anschließend fand die Mitgliederversammlung des Museumsverbandes Mecklenburg-Vorpommern e.V. statt, zu der auch Anklam gehört. Bei einem gemeinsamen Abendessen in der Theaterkantine fand der erste Tag seinen Ausklang.

Die Exkursion am Folgetag führte die Teilnehmenden zu einigen Höhepunkten der sich entwickelnden Anklamer Museumslandschaft. Im Ehemaligen Wehrmachtgefängnis erhielten die Gäste einen Einblick in den inhaltlichen wie organisatorischen Stand des Hauses, welches bis 2021 durch die Friedensstiftung erfolgreich geleitet wurde. Mit dem Ankauf des Objekts durch die Hansestadt Anklam im Jahr 2021 ist das Haus unter anderem als nachgeordnete Einrichtung den Museen zugeordnet. Durch die städtebauliche Förderung des Hanseviertels erhält auch das Ehemalige Wehrmachtgefängnis perspektivisch eine Förderung für den Neu- und Umbau. Hier wurde das zukünftige Konzeptpapier für den Standort vorgestellt, welches noch verschiedene Entwicklungsprozesse durchläuft. Auf der anderen Seite verdeutlichte das IKAREUM - Lilienthal Flight Museum den Teilnehmenden in den Planungen den erfolgreichen Entwicklungsprozess vom Personalmuseum der Gebrüder Lilienthal bis hin zum mehrdimensional gedachten Museum im Zentrum Anklams.

Sabine Görner