Am Montag, den 11. März 2024 durfte das Otto-Lilienthal-Museum eine kleine Delegation aus der Südkoreanischen Hauptstadt Seoul empfangen. Frau Gayeon Nam (Kuratorin) sowie Herr SungJun Lee (Direktor Ausstellungsmanagement) aus dem National Aviation Museum of Korea - kurz NAMOK - kamen in die Geburtsstadt der Flugpioniers.
Abbildung: Südkoreansiche Delegation im Otto-Lilienthal-Museum Die Kontaktaufnahme aus Seoul hatte dabei einen aktuellen und technisch orientierten Hintergrund, da das NAMOK bereits für Oktober 2024 eine Austellung zu Lilienthal inklusive eines eigenen Gleiternachbaus plant. So wird eine Rekonstruktion des sog. Normalsegelapparats angestrebt, der
ab 1894 durch Lilienthal bei Flugversuchen zum Einsatz kam und in diesem Jahr seinen 130. Geburtstag feiert.
Neben der Gleiterbau-Expertise aus Anklam ging es den koeranischen Museumsmachern auch um einige Leihgaben aus der Hansestadt. So wurde eine "Wunschliste" an das Lilienthal-Museum übergeben, die nun im Einzelnen geprüft werden muss. Eine generelle Zusage, dass man beratend bei der Rekonstruktion des historischen Flugapparats und der Auswahl geeigneter Exponate unterstützen wird, gab es aber natürlich schon vorab.
Auch wenn das Treffen eher auf einen museumsspezifischen Austausch ausgerichtet war, gab es dennoch die Gelegenheit mit Repräsentanten der Stadt zusammenzukommen und sich zu den aktuellen Entwicklungen auszutauschen. Zur Sprache kam dabei natürlich auch das Großprojekt IKAREUM - Lilienthal Flight Museum inklusive einer Führung durch Kirche und Funktionsanbau.