Anklam. Am 21. Februar besuchte Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, gemeinsam mit dem Bundestagsabgeordneten Erik von Malottki die Hansestadt Anklam. Im Mittelpunkt ihres Besuchs standen drei zentrale Themen, die ihr besonders am Herzen lagen.
Ein Schwerpunkt war der Stadtumbau in Anklam im Rahmen der Städtebauförderung. Seit vielen Jahren profitiert die Stadt von diesen Mitteln, die sich aus Bundes-, Landes- und kommunalen Geldern zu je einem Drittel zusammensetzen. Insgesamt flossen bislang über 80 Millionen Euro in die Stadtentwicklung. Die Ministerin lobte die nachhaltige und zielgerichtete Verwendung der Fördermittel. Anklam sei auch dafür in ihrem Ministerium bekannt. Zudem brachte sie erfreuliche Nachrichten mit: Weitere Städtebaufördermittel wurden durch den Bundestag bereits bis 2028 bewilligt.
Ein weiteres Gesprächsthema war die Entwicklung des Hanseviertels. Hier standen insbesondere Fördermöglichkeiten für den Rückbau sowie für neue Investitionen im Fokus. Geywitz betonte, dass die Weiterentwicklung dieses Stadtteils einen wichtigen Beitrag zur Zukunft Anklams leisten könne.
Den Abschluss des Besuchs bildete eine Besichtigung der Nikolaikirche, dem künftigen IKAREUM. Die Ministerin zeigte sich beeindruckt von den bereits gesicherten und bis 2027 geplanten Bauabschnitten, darunter der neue Fußboden, das RITZ, die Emporen, ein gläserner Fahrstuhl sowie die Ausstellung. Einiges konnte sie bereits vor Ort besichtigen, während andere Vorhaben durch Planungen erläutert wurden. Ihre Begeisterung für das historische Bauwerk war offensichtlich. Sie zollte der Hansestadt Anklam und dem Förderverein Nikolaikirche große Anerkennung für die geleistete Arbeit.
Gleichzeitig nahm sie die noch anstehenden Herausforderungen des Kirchenbaus zur Kenntnis, insbesondere die Sanierung des Kirchturms und die Wiedererrichtung des Turmhelms. Sie machte deutlich, dass hier weitere Unterstützung des Bundes erforderlich sei. Ihre Zusage war klar: „Um den letzten Baustein fertigzustellen, müssen wir wohl noch aus vielen Töpfen Geld zusammenkratzen.“ Zweifel an der Umsetzung dieses finalen Schrittes hatte sie jedoch nicht.