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Anklam StadtZeitung
Ausgabe 4/2023
Regionales/Aktuelles
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2. biogeniV-Bündnisversammlung - Auf dem Weg zu einer grünen Modellregion

World-Café Runden auf der 2.biogeniV-Bündnisversammlung: am Beispiel der Fragestellung zu Perspektiven und Chancen von Biogas

2. biogeniV-Bündnisversammlung am 23.03.2023: Bündnissprecher (1. Reihe vorne v. l. n. r.: Hr. Galander, Hr. Sauer, Hr. Prof. Uhrlandt) und geladene Bündnispartner*innen

Anklam (pm). Am 23. März 2023 öffneten sich im Bioökonomiezentrum in Relzow die Türen zur zweiten biogeniV-Bündnisversammlung. Ca. 60 Teilnehmer*innen waren zum gemeinsamen Austausch über aktuelle Projekte als auch zu neuen Projektideen im Rahmen des Bündnisses geladen.

Das biogeniV-Bündnis zählt zu den aktuell geförderten „WIR!“-Vorhaben (Wandel durch Innovation in der Region) des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Dabei steht „biogen“ für biogene Reststoffe und biogenes Kohlendioxid und „V“ für Verwertung - Vernetzung - in Vorpommern.

Einleitende Worte zur Eröffnung erfolgten zur Bündnisversammlung durch die Sprecher des Bündnisses: Herrn Galander (Bürgermeister Anklam), Herrn Sauer (Cosun Beet Company Anklam) und Herrn Prof. Uhrlandt (Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie e.V.), gefolgt von einer Vorstellung des Bioökonomiezentrums und der BioResQ gGmbH durch Frau Prof. Großjohann.

Mit Blick auf zentrale Schwerpunkte der zweiten Bündnisversammlung wurden von Seiten der Bündnispartner*innen die verschiedenen Entwicklungen in der aktuellen ersten Umsetzungsphase des Bündnisses vorgestellt und diskutiert. Neben Kurzvorstellungen der drei biogeniV-Starterprojekte (Innovationsmanagement, Strategieentwicklung, Bioraffinerie) erfolgten dahingehend ebenso Partnervorträge zu aktuellen Entwicklungen der Fördervorhaben wie z. B. zur dezentralen Biomethanolerzeugung, der Reststofftrocknung und -gasifizierung, neuartigen Biomethanmembranen sowie der Vernetzung in der Anklamer EnergieRegion, in der auch die regionale motorische Anwendung von Methanol und dessen Derivaten untersucht wird.

Am Nachmittag brachte der Impulsvortrag der Entwicklungsagentur Region Heide (Dirk Burmeister) wertvolle Erkenntnisse und Praxisbeispiele gelungener und geplanter regionaler Sektorenkopplung bei der Energiewende ein. Hier ergänzen sich Stadt und Umland gegenseitig und schaffen so maximale Effizienz auf dem Weg in eine klimaneutrale Modellregion.

Der fachübergreifende Austausch der Bündnispartner*innen wurde in moderierten und wechselnden Arbeitsgruppen fortgesetzt. In einem Bündnis wie biogeniV müssen sich die einzelnen Vorhaben gut ergänzen, mögliche Schnittstellen erkannt und Synergien untereinander genutzt werden. Den Schlussakkord zur offiziellen Kernveranstaltung bot die Führung aller Teilnehmer*innen durch das Bioökonomiezentrum.

Die zweite Bündnisversammlung war für die weitere Entwicklung der Bündnisarbeit sehr wertvoll und wird in diversen kommenden Veranstaltungen fortgeführt.

Das Bündnis biogeniV:

In interdisziplinärer regionaler Zusammenarbeit verschiedener Akteur*innen aus Gesellschaft, Politik, Wissenschaft, Hochschulen und Industriepartner*innen, darunter auch regionale kleine und mittlere Unternehmen, entwickelt das Bündnis neue innovative Lösungsansätze und Geschäftsmodelle zur Kopplung von erneuerbaren Energien und der Bioökonomie. Der Fokus liegt auf der Verwertung bislang ungenutzter biogener Reststoffe inklusive Kohlendioxid zu neuen grünen Kraft- und Wertstoffen. Die Hansestadt Anklam nimmt diesbezüglich eine Modellfunktion im Aufbau einer klimaneutralen Industrieregion ein.

Weitere aktuelle Projektinformationen zum biogeniV-Bündnis sind unter www.biogeniv.de zu finden. Im Rahmen einer aktuell durchgeführten Akzeptanzanalyse zum Projekt Bioraffinierie können alle Leser*innen einen weiteren wichtigen Beitrag auf dem Weg zur klimaneutralen Modellregion Anklam leisten. Dazu steht Ihnen der untenstehende QR-Code zum Scan zur Verfügung.