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Anklam StadtZeitung
Ausgabe 4/2024
Kultur
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„Was damals Recht war“

Mit dem Thema „Was damals Recht war, Soldaten und Zivilisten vor Gerichten der Wehrmacht“ beschäftigt sich die Sonderausstellung im Wehrmachtgefängnis Anklam. Die Ausstellung, die durch die Landeszentrale für Politische Bildung MV und den Landkreis gefördert wurde, ist noch bis zum 31.10.2024 in Anklam zu sehen.

Die am 03.04.2024 erfolgreich eröffnete Sonderausstellung bietet einen hervorragenden Einblick in das System der NS-Unrechtsjustiz, beleuchtet Täter und Opfer. Damit fügt sich die Sonderausstellung nahtlos in den Kontext des Anklamer Wehrmachtgefängnisses ein und hilft dessen ganze Tragweite zu erfassen. Im Rahmen der Ausstellungseröffnung betonten Frau Martin als Ministerin für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten in Mecklenburg-Voprommern, als auch die Herren Neumärker und Dr. Baumann von der Stiftung für die ermordeten Juden Europas die Wichtigkeit des Anklamer Wehrmachtgefängnisses. Der Kommandeur des Landeskommandos Mecklenburg-Vorpommern Brigardegeneral Nerger erklärte dessen Relevanz im Kontext der Inneren Führung der Bundeswehr.

Die Sonderausstellung „Was damals Recht war“ soll nicht nur im Rahmen der monatlichen Führungen (25.04., 30.05., 27.06., 25.07., 29.08., 26.09., 31.10.) durch das Wehrmachtgefängnis zugänglich sein, sondern auch während ausgewählter Sonderveranstaltungen. In einer Reihe von Vorträgen, die unter anderem zu den Themen Recht (30.5.), Architektur (27.6.+26.9.) und einem Erzählcafé (29.8.) sowie Vertreibung, wird es bis zum Ende dieser Saison im Oktober 2024 die Möglichkeit für interessierte Gäste geben durch die Ausstellung zu wandern und diese auf sich wirken zu lassen. Des Weiteren sind Führungen und Besichtigungen für Gruppen und Schulklassen auf Anfrage möglich: Museum im Steintor, Schulstraße 1, 17389 Anklam

E-Mail: info@museum-im-steintor.de, Telefon: 03971 245503.