Ideensammlung im Anklamer Hof
Am 2. und 3. Juni 2025 fiel in Anklam der Startschuss für ein spannendes Zukunftsprojekt: „AnkER - Anklamer Energie Region“. In den kommenden drei Jahren arbeiten verschiedene Partner aus Wissenschaft, Wirtschaft und der Stadtverwaltung gemeinsam daran, ein neues, umweltfreundliches Energiesystem für unsere Region zu entwickeln. Fördermittel erhält das Projekt über das Bündnis biogeniV.
Bei der Auftaktveranstaltung im Anklamer Hof kamen Vertreterinnen und Vertreter des Instituts für Klimaschutz, Energie und Mobilität (IKEM), der Cosun Beet Company, des Leibniz-Instituts für Agrartechnik und Bioökonomie (ATB) sowie der Projektkoordinatorin, der Hansestadt Anklam, zusammen. Auch externe regionale Experten aus Wirtschaft und Forschung waren eingeladen, um ihre Ideen einzubringen.
Das Ziel des Projekts ist es, ein dezentrales und unabhängiges Energiesystem zu entwerfen, das zum Beispiel auf biologischen Reststoffen und biogenem CO₂ basiert. Wie können diese „Abfälle“ für die Erzeugung neuer Produkte wie grünem Methanol und Biomethan eingesetzt und in der Region genutzt werden? Wo bestehen Synergien mit der Versorgung der Bevölkerung mit grüner Energie?
Dabei geht es nicht nur um Technik - auch soziale, wirtschaftliche und rechtliche Fragen werden untersucht. Im Projektverlauf werden verschiedene Interessensgruppen aus der Anklamer Region eingebunden. Hierzu werden Workshops und Veranstaltungen organisiert.
Das Projekt soll zeigen, wie eine nachhaltige Energieversorgung in der Praxis aussehen kann - und wie sie dauerhaft in der Region verankert werden kann. Erste Ideen und Zukunftsvisionen wurden bereits bei der Auftaktveranstaltung diskutiert und sogar in kleinen Zeitungsartikeln festgehalten, die auch den Gästen beim Frühstück im Anklamer Hof präsentiert wurden.
Die Projektlaufzeit beträgt 36 Monate, also drei Jahre. In dieser Zeit sollen viele neue Ideen entstehen - unter anderem auch neue Geschäftsmodelle, die der Region wirtschaftlich zugutekommen. Die Hansestadt Anklam übernimmt dabei die Koordination und setzt auf eine enge Zusammenarbeit mit Bürgerinnen und Bürgern, Unternehmen und Forschungseinrichtungen. Projektleiter Torsten Peters sieht dem Austausch mit Spannung entgegen - mit dem Ziel, gemeinsam tragfähige und innovative Lösungen für die Energie-Zukunft Anklams zu entwickeln.