Odin (Tibor Oltyán)
im Vordergrund der Wikinger Ivar (Sebastian Hildebrand) beim Öffnen der Schatztruhe
Liebesduett zwischen Ylva (Paola Brandenburg) und Thor (Rufus Gülland)
die isländischen Wikinger mit dem verkleideten Loki - v.l. Canute (Robyn Winter), Magnus (Jan Kuhr), Loki (Romy Meine), Ylva (Paola Brandenburg) und Alfa (Carla Striewe)
v.l. die Götter Loki (Romy Meine), Odin (Tibor Oltyán) und Thor (Rufus Gülland)
im Barther Theatergarten
In Asgard sitzt Odin, der Göttervater, und ist verstimmt: Sein allsehendes Auge ist getrübt, er kann die Welt der Menschen nicht mehr überblicken. Odin sendet Donnergott Thor und den hinterlistigen Loki hinab zur Erde, um für ihn dort nach dem Rechten zu sehen. Währenddessen wird in einer friedlichen Wikingersiedlung nahe der Ostsee ein kostbares Schmuckkästchen gefunden. Darin: eine mysteriöse kleine Kugel mit einem Strahl so hell wie die Sonne. Besonders Loki interessiert sich für den außergewöhnlichen Fund und verkündet, dass dies die berühmte „Perle von Byzanz“ sei.
Die Kunde von der wertvollen Perle verbreitet sich so schnell wie ein Lauffeuer. Eine Horde isländischer Wikinger-Krieger, von der Aussicht auf fette Beute angestachelt, überfällt kurzerhand die Siedlung. Es wird gekämpft, gehauen und gerauft, Geiseln werden genommen, kurz: Mit einem Mal sind alle hinter dieser Perle her. Vor allem Loki, in verschiedenen Verkleidungen als Mensch getarnt, unternimmt alles, um an diesen ungewöhnlichen Schatz zu gelangen.
Als Thor sich dann noch unversehens in eine Wikinger-Kriegerin verliebt, ist Chaos vorprogrammiert.
Wer kann die Perle von Byzanz erobern? Denn es scheint, dass hinter dieser Perle mehr steckt als nur ihr heller Glanz. Ein dunkles Geheimnis geht von ihr aus… „Die Perle von Byzanz“ ist der neueste Streich des Barther Theatergartens, der die Zuschauer*innen auch diesen Sommer wieder in die raue, witzige und spannende Welt der Wikinger entführt.
Dieses Mal mit göttlichem Beistand! Darauf ein kräftiges „Ahu“! Erleben Sie das neue Wikinger-Abenteuer ab dem 12. Juli 2024 im Barther Theatergarten!
Buch: Oliver Trautwein und Tatjana Rese
Regie: Oliver Trautwein
Bühnenbild: Tibor Oltyán
Kostümbild: Nathalie Säwert
Komposition und musikalische Einstudierung: Thomas Wolter
Tanzchoreographie: Annabell Klaus
Kampfchoreographie: Tibor Oltyán
Informationen aus der Medienprobe: Text - Laura Hannemann
Die Wikinger-Sage geheimnisvoll, mysteriös und doch sehr bekannt. Der neue Teil im Barther Theatergarten ist jedoch etwas anders als die Jahre davor. Neben den Wikingern gibt es keine mystischen Wesen oder Hexen, sondern Götter: Odin, Thor und Loki höchstpersönlich. Der Regisseur Oliver Trautwein wollte mit den Figuren einen modernen und rockigen Blick auf die Wikinger-Sage werfen. Es gibt mehr Bezüge und Anspielungen auf die Gegenwart. Das Spielen und der Look ist eher punkig angehaucht. Der Witz, Charme und Humor bleibt natürlich trotzdem bestehen. Oliver Trautwein hat dieses Jahr die Geschichte, in Zusammenarbeit mit Tatjana Rese, selbst geschrieben und zum Leben erweckt. Viel Freude hatte der Autor beim Schreiben. Durch das Kennender Schauspielenden, wurde jede Rolle auf die Person geschrieben und angepasst. So erging es auch Nathalie Säwert und Tibor Oltyán. Beide kennen die Menschen auf der Bühne und machen ihre Arbeit nicht zum ersten Mal an der Vorpommerschen Landesbühne: Kostüm- und Bühnenbild. Von den sonst so naturalistischen, bunten, nostalgisch romantischen Bilderbuchgeschichten, wurde dieses Jahr durch die Götter ein komplett neuer Schliff mit eingebracht. Rockig, modern und abstrakt sind die neuen Attribute für Bühne, Kostüm und Maskenbild. Am Wichtigsten ist es Nathalie Säwert, dass alles harmonisch zusammenwirkt, die Schauspielenden sich wohlfühlen, in die Rolle verwandeln können und das Publikum mitgenommen wird in die Welt der Wikinger. Trotzdem muss darauf geachtet werden, dass die Kostüme sowie das Bühnenbild auch Outdoor geeignet sind. Eine weitere Herausforderung bei der Gestaltung. Tibor Oltyán hat demzufolge viel mit Metall gearbeitet, welches sich im Laufe des Sommers durch die verschiedenen Umwelteindrücke verwandelt und den rockigen Charme bekommt. So entstand auch die Idee, einen großen Lebensbaum aus Metall in das Bühnenbild miteinfließen zu lassen. Der Baum besteht aus über 1.000 Teilen, einer Größe von 26 m² und mehr als 200 Stunden Arbeit, denn der Baum wurde komplett selbstständig zusammengeschweißt und bearbeitet. Dadurch bekommt der Baum seinen rustikalen Charme und wird mit Licht, Nebel und Pyro zum “Brennen” gebracht. Der Lebensbaum ist die Mitte der Bühne und verbindet 3 Ebenen, auf denen gespielt werden kann. Das Bühnenbild erstreckt sich auf 7 Meter Höhe, wobei einige der Schauspielenden in einer Höhe von 5 Metern spielen. Doch die Figuren müssen nicht nur schauspielern, sondern auch auf zwei der drei Ebenen tanzen. Annabell Klaus, die diesjährige Choreografin des Open Airs, ist zum ersten Mal im Team bei den Wikingern. Stärke und Tiefe möchte die Choreografin zum Ausdruck bringen und dann je nach Charakter fließt noch der eigene Charme der Rolle mit rein. Die starken Moves und Posen lassen die Figuren eine Einheit werden und es entstanden ausdrucksstarke Choreografien durch die schöne Zusammenarbeit. Denn bevor alle in ihre Rollen schlüpfen, ist das Vertrauen von vornherein schon sehr wichtig. Immerhin stehen neben nur 2 festen Ensemblemitgliedernder Vorpommerschen Landesbühne, Paola Brandenburg und Sebastian Hildebrandt, mehrere Eleven der Theaterakademie Vorpommern, Amateure sowie Gäste auf der Bühne. Alle müssen zusammenarbeiten, egal welche Altersspanne zwischen ihnen liegt. Alle zusammen wollen mit viel Witz, Tanz, Kampf, Charme, Pyrotechnik und dem Schlachtruf “AHU” die Gäste beeindrucken.
Der Titel “Die Perle von Byzanz” verspricht viel: Aber ist es nur eine Perle, oder steckt da doch noch mehr dahinter?
Erfahren Sie, was “Die Perle von Byzanz” wirklich ist und tauchen Sie in die Welt der Wikinger und Götter hinab. Im Barther Theatergarten ist das Open Air jeden Donnerstag und Samstag bis einschließlich 07. September 2024 zu sehen.
Die Premiere am Freitag, den 12. Juli 2024 um 19:30 Uhr, ist schon ausverkauft.
Karten für weitere Vorstellungen sind erhältlich über die Vorpommersche Landesbühne per Telefon: 03971-2688800, per Web: www.vorpommersche-landesbuehne.de oder direkt an den Theaterkassen sowie in den Stadtinformationen Barth, Anklam, Wolgast und den Kurverwaltungen der Insel Usedom.
Bilder: Laura Hannemann