Am 01. April 2024 wurde der private Konsum und Besitz von geringen Mengen Cannabis für Erwachsene legalisiert. Da aber weiterhin der Erwerb, Besitz, Anbau und die Weitergabe von Cannabis an Minderjährige verboten sind, hatte sich Dr. Sven Armbrust, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum in Neubrandenburg, bereit erklärt, einen Vortrag über die Einnahme von Cannabis und anderen Drogen und deren Folgen zu halten und aufzuklären. Insgesamt haben über 250 Schülerinnen und Schüler aus den regionalen Schulen „Käthe Kollwitz“ und „Friedrich Schiller“ und dem Lilienthal Gymnasium interessiert zugehört.
Dr. Sven Armbrust ging es nicht um eine „Moralpredigt“, sondern darum, dass jeder hinterfragen sollte, ob man mit Drogen in Berührung kommen möchte. Er verwies darauf, dass das menschliche Gehirn erst im Alter von 25 Jahren die komplette und volle Funktion erreicht. Wenn man sich aber in jungen Jahren nach dem Rausch mit Drogen und Alkohol sehnt, sterben auf dem Weg zur vollen Funktion des Gehirns viele Nerven und Zellen ab und der Schaden ist irreparabel.
Die Veranstaltung wurde durch die Hansestadt Anklam und den Rotary-Club Anklam organisiert und begleitet.
Suchtgefährdete, Suchtkranke und Hilfesuchende können sich gerne anonym und unter folgender Telefonnummer oder E-Mailadresse der Suchtberatungs- und Behandlungsstelle der Volkssolidarität NORDOST e.V. melden:
Tel.: 03971 2905433
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