Am vergangenen Wochenende verabschiedete das Otto-Lilienthal-Gymnasium Anklam einen seiner erfolgreichsten Abiturjahrgänge in einer feierlichen Veranstaltung in der voll besetzten Aula, festlich musikalisch umrahmt vom Schulchor und der Schulband. Schulleiter Mathias Ruta blickte in seiner Rede auf den ungewöhnlichen Start der Schülerinnen und Schüler im August 2019 zurück, die bald durch die Corona-Pandemie mit Lockdowns, Distanzunterricht und stark eingeschränktem Schulalltag konfrontiert wurden. Trotz dieser Widrigkeiten bewies der Jahrgang bemerkenswerten Ehrgeiz und Zusammenhalt. Versäumnisse aus der Pandemiezeit konnten dank der engagierten Lehrkräfte - besonders den Tutoren Cindy Ohm, Frank Dethloff und Kerstin Hintze - sowie der Unterstützung der Eltern weitgehend aufgeholt werden.
Das Ergebnis ist beeindruckend: Ein Abiturdurchschnitt von 2,0, wobei 20 Absolventinnen und Absolventen eine Eins vor dem Komma erzielten. Herausragend waren Vivien Lieske und Tyrone Zeidler mit der Traumnote 1,0 sowie Anna-Lena Weitmann und Julian Rother mit 1,1. Für ihre außergewöhnlichen Leistungen wurden Lieske und Zeidler mit dem „Lilienthal-Stipendium“ des Schulfördervereins sowie einem reichhaltigen Buchpaket der Hansestadt Anklam zur Geschichte Anklams und zum Leben des großen Sohnes der Stadt, Flugpionier Otto Lilienthal. ausgezeichnet. Die erste stellvertretende Bürgermeisterin Beatrix Wittmann-Stifft überreichte die Preise, gratulierte herzlich und ermutigte die Absolventen, nach Ausbildung oder Studium in ihre Heimatstadt zurückzukehren: „Wir brauchen Sie hier, wir brauchen solche jungen Leute!“, betonte sie unter großem Applaus.
Neben schulischen Erfolgen zeichnete sich der Jahrgang auch durch vielfältiges Engagement außerhalb des Unterrichts aus - sei es bei Wettbewerben, im Ehrenamt oder bei kulturellen und sportlichen Aktivitäten. Einige Absolventinnen und Absolventen planen sogar ein Lehramtsstudium, mit dem Wunsch, vielleicht eines Tages selbst am Lilienthal-Gymnasium zu unterrichten.
Mit dem Aufruf von Wittmann-Stifft, „Möge Sie dieser Blick in unsere Geschichte inspirieren, auch selbst Spuren zu hinterlassen - sei es in den Wissenschaften, der Kultur oder der Gesellschaft. Die Zukunft gehört Ihnen - und vielleicht auch ein Stück Anklam.“, endete der Tag als Aufbruch in eine vielversprechende Zukunft, verbunden mit der Hoffnung, dass Anklam als Heimat immer mit von der Partie bleibt.