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Anklam StadtZeitung
Ausgabe 7/2025
Regionales/Aktuelles
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Hansestadt Anklam unterstützt das Aktionsbündnis Vorpommern Magistrale - den Ausbau der Bahnstrecke Berlin-Sassnitz auf 160 km/h

Kundgebung des Aktionbündnisses Vorpommern Magistrale vor dem Bundeskanzleramt in Berlin

Am Montag, 23. Juni fuhr ein Sonderzug mit rund 60 Gästen von Sassnitz nach Berlin um der gemeinsamen Forderung für den schnellen Ausbau und insbesondere den umgehenden Planungsbeginn für den Ausbau der Bahnstrecke Berlin-Sassnitz auf mindestens 160 km/h Nachdruck zu verleihen. Mit an Bord waren zeitweise die Landräte von Vorpommern-Rügen und Vorpommern-Greifswald, der parlamentarische Staatssekretär für Vorpommern und das östliche Mecklenburg Heiko Miraß sowie der Wirtschaftsminister unseres Bundeslandes Dr. Wolfgang Blank. Hinzu kamen zahlreiche Kommunalpolitiker aus Bund und Land und natürlich viele Bürgermeister, der an der Bahnstrecke liegenden Städte und Gemeinden aus M-V und Brandenburg. Ziel der Sonderfahrt war am Ende das Bundeskanzleramt in Berlin - hier wurde mit einer Kundgebung auf die seitens des Bundes versprochene Maßnahme aufmerksam gemacht, die seinerzeit Wirtschaftsminister Habeck abgegeben hatte. Als Ausgleich für den Bau eines LNG Terminals auf Rügen sollte der Ausbau der Bahnstrecke auf 160 km/h umgehend forciert und vom Bund finanziert werden - dies ist bisher nicht geschehen. Anschließend gab es dazu noch direkte Gespräche mit den Bundestagsabgeordneten und finanz- sowie verkehrspolitischen Sprecher der CDU, Philipp Amthor und Georg Günther sowie der SPD, Frank Junge im Paul-Löbe-Haus in Berlin. Die beiden letztgenannten nahm sich Bürgermeister Michael Galander nochmals direkt vor und formulierte klare Erwartungen an die Herren, sich, wie von Ihnen versprochen, umgehend und intensiv für die Bereitstellung der finanziellen Mittel für die Planung des Ausbau der "Vorpommern Magistrale“ einzusetzen und dies bei der Haushaltsaufstellung des Bundeshaushaltes genau im Auge zu haben. „Wir werden nicht aufgeben und kommen wieder“ lautete das gemeinsame Versprechen der Aktionsbündnisteilnehmer. Es war eine starke gemeinsame Leistung und ein beeindruckender Zusammenhalt für ein Projekt, was uns Menschen in M-V und Brandenburg verbindet. Die Fahrzeit zwischen Berlin Hbf und Anklam könnte durch den Ausbau auf 160 km/h um rund 20 - 30 Minuten verkürzt werden, dies ist sowohl wirtschaftlich als auch touristisch von großer Bedeutung für die Zukunft. Wir danken besonders Dr. Günther Jikeli für die enorme Arbeit und seinen persönlichen ehrenamtlichen Einsatz, der mit dieser Sonderfahrt und der Kundgebung verbunden war sowie den vielen weiteren freiwilligen Helfern und Unterstützern des Aktionsbündnisses. Die Hansestadt Anklam wird sich weiterhin aktiv in dieser Sache engagieren, denn perspektivisch ist damit auch der Wiederaufbau der Bahnstrecke von Ducherow über Karnin nach Usedom verbunden, der ebenfalls für unsere Stadt eine herausragende Bedeutung hat.