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Anklam StadtZeitung
Ausgabe 8/2025
Regionales/Aktuelles
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Engagement junger Menschen für die Erinnerungskultur: Schüler der Europaschule Rövershagen zu Gast in Anklam

Die Hansestadt Anklam begrüßte die Projektgruppe „Kriegsgräber“ der Europaschule Rövershagen im Rahmen ihres Sommer-Workcamps. Die Schülerinnen und Schüler setzten sich auf vorbildliche Weise mit der Geschichte des Nationalsozialismus auseinander und engagierten sich aktiv für den Erhalt der Erinnerungskultur. Während ihres Aufenthalts pflegten die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer Gräber sowie Gedenksteine auf dem jüdischen Friedhof in Anklam. Zudem gehörte die Reinigung der Stolpersteine fest zum Programm, was für die Jugendlichen eine besondere Form des Geschichtsunterrichts darstellte - praxisnah und persönlich.

Die Gruppe wurde unter anderem von dem Bürgervorsteher Andreas Brüsch und dem Ausschussvorsitzenden für Stadtmarketing, Bildung und Kultur, Christian Schröder, herzlich in der Stadt willkommen geheißen. In ihren Begrüßungsworten betonten sie die Bedeutung dieses kontinuierlichen Engagements für die Aufarbeitung der Geschichte und den Erhalt der Mahnmale gegen das Vergessen. Beide lobten die langjährige Zusammenarbeit, die inzwischen zu einer festen Tradition geworden war.

Auch das Anklamer Jugendparlament war mit vier Vertretern vor Ort, um der Projektgruppe ihre Anerkennung auszusprechen und den interkommunalen Austausch zu fördern. Die Jugendlichen hoben hervor, wie wichtig es sei, dass gerade ihre Generation Verantwortung für das historische Erbe übernehme. Ein Dank galt zudem Petra Klawitter, Holger Klawitter, Eva Dinse und Axel Heeger, deren Einsatz maßgeblich zum Gelingen des Projekttages beitrug. Ohne ihre Unterstützung wäre ein solches Engagement nicht möglich gewesen.

Für die notwendige Stärkung zwischendurch sorgte die Mittagspause, in der Pizza für alle Beteiligten bereitstand, sowie der Austausch mit dem Bürgermeister Michael Galander und der ersten stellvertretenden Bürgermeisterin Beatrix Wittmann-Stifft im Jugendclub „Mühlentreff“.

Der Besuch zeigte eindrucksvoll, wie bedeutend das freiwillige Engagement junger Menschen für eine lebendige Erinnerungskultur ist - über Schul- und Stadtgrenzen hinweg.